Von Toronto nach Los Angeles

Um 15:10 Lokalzeit verließ ich das Flugzeug in Toronto und wurde mit Bus zum Terminal 2 gebracht, Schilder entschuldigten den Busverkehr, der noch solange aufrecht ist, bis das neue Terminal in Toronto nächstes Jahr eröffnet wird. Aber während unserer kleinen Busrundfahrt gab es eine impossante Antonov aus nächster Nähe zu sehen.

Leider herrscht hier die Bürokratie. Ich mußte meinen Koffer entgegennehmen und damit durch den amerikanischen Zoll bringen, nur um ihn danach gleich wieder abzugeben. Zwei Formulare mußte ausgefüllt werden, ein blaues für den Zoll und ein grünes für die Einreise. Dies erfuhr ich auch nur, weil ich zur Sicherheit nachfragte.

Einstweilen warteten ein gutes Dutzend Leute nervös auf ihr Gepäck, das sich auch fast eine Stunde nach dem Parken des Flugzeuges immer noch auf sich warten ließ.

Dann kam die erleichternde Durchsage: ”Passengers from Vienna, Austrian Airlines flight from Vienna, sorry for the delay. Your baggages are here. They will arrive in about 15 minutes.”

Ich hatte es mir einstweile gemütlich gemacht und nützte die Wartezeit um meinen Laptop wieder etwas aufzuladen. Interne Batterie plus extra-Batterie statt des DVD-Laufwerks hatten mir 6 Stunden Betrieb verschafft, die restlichen 3 Stunden des Fluges vergingen dank eines Bord-Filmes und zwei mal Essen auch im Fluge. Allerdings fühle ich mich, als hätte ich eine Nacht durchgemacht, obwohl es daheim erst Mitternacht ist.

Um 17 Uhr kamen dann endlich die Koffer und wir mußten uns den kritischen Zoll- und Grenzbeamten stellen. Insbesondere fragten ganz genau nach, ob ich eh wieder vor hätte nach Hause zu fliegen, was ich arbeiten würde, wann ich wieder zu arbeiten anfangen würde und so weiter. Aber schlußendlich konte ich die Beamtin doch überzeugen, mich rein in die USA zu lassen.

Angekommen in Los Angeles mußte ich nur noch auf meine Koffer warten, die Einreiseformalitäten hatten wir schon in Kanada erledigt. Ich wußte sofort, dass ich in Amerika angekommen war, denn ich saß Hinterteile von epischen Proportionen.

Die Schalter der Mietwagenfirmen waren alle leer und wiesen Kunden an, zur Bushaltestelle zu gehen um von dort zum Verleih gebracht zu werden. Erst hatte ich Angst, dass Payless auf mich vergessen hatte, denn es kamen viele andere Busse, von Hertz, Avis, National, aber von Payless war keiner dabei.

Ich ging noch mal hinein um das rote Telefon zu probieren, aber das machte keinen Mucks.. Schlußendlich erschien dann doch ein Bus, der mich als einzigen Kunden in ein sehr zwielichtiges kleines Büro brachte.

Aber das Auto war in Ordnung und nach ewigem geradeaus-fahren landete ich endlich in Beverly Hills. Mein Herz machte einen Hüpfer, als ich auf der Strasse einige hübsche Frauen sah. Aber nach über 15 Stunden Flug hatte jetzt mal das Hotel Priorität. Ich fand es am Rand von Beverly Hills direkt am Santa Monica Boulevard und bezog sogleich mein Zimmer. Die beste Nachricht kam vom Portier: free wireless Internet.

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