Film: Stardust (dt. Der Sternenwanderer)

Ganz selten sind diese Filme, die gleichzeitig einem das Herz erwärmen und die uns beweisen, dass auch heute noch neue Märchen erfunden und erzählt werden können. Lange Zeit war für mich der alleinstehende Anführer dieser Kategorie “The Princess Bride”, dass wie kein anderer Film den Titel “Märchen für Erwachsene” verdiente. Doch jetzt gibt es einen neuen Kandidaten, der imposant wie eine Sternschnuppe, in dieser Kategorie gelandet ist: Stardust. (Auf Deutsch genannt “Der Sternenwanderer”)

Stardust erzählt von einem Burschen, der um die Gunst einer jungen Dame zu gewinnen, ihr verspricht den Stern zu bringen, der in Form einer Sternschnuppe auf der Erde gelandet ist. Doch dieser staunt nicht schlecht über das fantastische Land, dass sich der geheimnisvollen Mauer verbirgt, die nahe seines Heimatortes verläuft. Als sich herausstellt, dass der gefallene Stern in Wirklichkeit eine wunderschöne Frau ist, beginnen seine Troubles, denn ein paar Hexen wollen sich ihre Jugend durch Konsummation ihres Herzen sichern und die Söhne des verstorbenen Königs rittern um das Amulet, dass sie trägt, denn dies soll die Tronfolge regeln.

Die Geschichte beginnt in der realen Welt, die wir aber alsbald hinter uns lassen und entführt uns in eine Märchenwelt, die zwar keine lächerlichen Fabelwesen zu bieten hat, dafür aber umso mehr Geschichte und vor allem Humor. Michelle Pfeiffer spielt wunderbar die Anführerin der Hexen, sie ist hierfür die ideale Besetzung denn kaum einer anderen alternden Schönheit würde man wohl die Rolle der von Jugend besessener Hexe abnehmen. Robert De Niro spielt einen ruchlosen Kapitän eines Luftschiffes mit unerwartet weichem Herzen. Newcomer Charlie Cox liefert einen sehr ordentlichen Helden, der die Entwicklung vom Jungen zum Mann erlebt und Claire Danes, die mir bisher auch unbekannt war, ist ein bezaubernder strahlender Stern, wenngleich ihr amerikanischer Akzent manchmal etwas zu sehr nach Kaugummi klingt.

Wie es sich für ein ordentliches Märchen gehört, gibt es eine Moral und die ist ganz eindeutig: “wenn Du das Herz eines Sternes besitzt, dann lebst Du ewig”. Hierfür gibt es noch romantische Extrapunkte und damit kann ich den Film nur wärmstens empfehlen, Fantasy-Fans und Romantiker gleichermaßen werden damit ihre Freude haben.

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