BZÖ versus SPÖ

Sowohl Jörg Haider als auch Werner Fayman würden gerne Kanzler werden, leitete Moderatorin diese Konfrontation zu Wahl 2008 ein. Das entlockte uns doch ein Schmunzeln, na wenigstens hat Haider’s Selbstbewußtsein bisher nicht gelitten.

Tja, das BZÖ könnte nämlich das “Zünglein an der Waage” sein, ohne das die SPÖ möglicherweise ihre umstrittenen Wahlversprechen nicht umsetzen könnte.

Zu Beginn stellte Haider dem Faymann sogleich die Rute ins Fenster. Er würde zur Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel und Medikamente nur zustimmen, wenn Faymann im Gegenzug die privilegierten Nationalbank-Pensionen abschafft. Faymann sagte drauf, dass sie nicht Dinge vermischen wollten, die nicht zusammengehören. Faymann begann über die Pensionssünden zu lamentieren, die Haider in der BZÖ-ÖVP-Regierung verbrochen hätte. Da hatte Haider aber das bessere Argument, dass die SPÖ schliesslich die letzten beiden Jahre ebenso etwas unternehmen hätte können.

So ging es einige Zeit hin und her in der Frage, ob BZÖ-ÖVP oder SPÖ-ÖVP die schlechtere Koalition gewesen war, bis schliesslich die Moderatorin nach der EU fragte. Da war Haider’s Hauptvorderung, die Ostgrenzen für einen gewissen Zeitraum wieder dicht zu machen, sprich Schengen ausser Kraft zu setzen. Dies hätte schon bei der Europameisterschaft die Kriminalität stark reduziert.

Die Ansätz von BZÖ und SPÖ sind einfach zu verschieden, als dass man diese überbrücken könnte. Die SPÖ beharrt weiter auf ihrer MWST-Senkung, welche dem Konsumenten erst nach einem Jahr fleissigen Shoppens etwa 170 Euro erspart. Andererseits hausert der Jörg mit seiner Idee um die Milliarde Euro, die dies kosten wird, besser den Leuten einmalig 200 Euro bei der Lohnsteuer zu schenken. Das wäre eine Erleichtung, die man sofort merken würde.

Trotz aller anfänglichen Blumen-Streuerei stellt der schöne Werner am Ende doch klar, dass man zwar – wie in einer Demokratie üblich – sehr wohl mit dem BZÖ reden würde, aber eine gemeinsame Regierung könne er sich keinesfalls vorstellen. Haider zeigte sich davon wenig beeindruckt.

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