Wenn das Gute liegt so nah…

Sowohl der östlichste als auch der westlichste Punkt Österreich haben eine Besonderheit: es grenzen 3 Staaten aneinander. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt.

48 Minuten dauerte die Autofahrt zum östlichsten Punkt von Wien aus. Wir parkten das Auto an einem Feldweg kurz nach dem nahegelegenen Ort. Von dort ging es einige Schritte zum geographischen Grenzpunkt.

Der östlichste Punkt Österreichs

Als der “Eiserne Vorhang” 1989 gelüftet worden war, schufen mehrere Künstler das “internationale Symposium”. Um einen dreieckigen Tisch mit den Staatswappen von Österreich, Ungarn und Slowakei herum angeordnet finden sich diverse Stein-Skulpturen.

Der geographische Grenzpfeiler dient als stummer Zeuge zur Erinnerung an die Staatsgrenzen. Davon abgesehen gibt es sonst kaum Anzeichen, dass hier irgendwelche Staatsgebiete enden. Einzig, wenn man einige Schritte den Feldweg weiter in Richtung Slowakei geht, sieht man in der Entfernung einen Autobahn-Grenzübergang.

Der symbolische Grenz-Pfeiler stellt den östlichsten Punkt des zusammenhängenden deutschsprachigen Gebietes dar. Die am nächsten liegende österreichische Gemeinde ist Deutsch-Jahrndorf, die somit auch seit 1945 die östlichste Ortschaft im deutschen Sprachraum ist.

Wind-o-bona

Ich habe jüngst ein paar Videos von meinen Erlebnissen bei einem Kurs in Milton Keynes veröffentlicht. Eines vom Bauch-Fliegen und eines vom Sitz-Fliegen. Das Problem für die Fans des Indoor-Skydivings war, dass diese “Vertical Wind Tunnels” nur sehr dünn in Europa gesäht sind.

Nachdem ich obiges YouTube-Video fertiggestellt hatte, begab ich mich auf meine übliche Prater-Runde mit dem Fahrrad. Dabei komme ich auch immer am Vergnügungspark mit dem berühmten Wiener Riesenrad vorbei.

Ich folgte heute mal meiner Intuition und mäandrierte durch die Fahrgeschäfte. Dabei machte ich eine Entdeckung die mich begeisterte, als ich plötzlich und völlig unerwartet auf eine grosse Baustelle stieß.

Bau Wind-o-bona

Na das nenn ich eine Ansage: “Hier entsteht die modernste Skydiveranlage Europas”. Und das direkt vor unserer Haustüre. Es handelt sich um Wind-o-bona, ein Wortspiel um die Bezeichnung der Römer für Wien und dem Wind.

Die Website spricht von einem Fertigstellungstermin im Herbst 2014. Es ist mir völlig klar, dass ich hier dann zu den Stammkunden zählen werde. Denn anders als beim “richtigen” Fallschirmspringen, kann man “Indoor Skydiving” (auch genannt “Bodyflying”) bei jedem Wetter betreiben und in kurzer Zeit wesentlich mehr Freifallzeit (und damit Können) sammeln.

Neben den Skydiver Profis zieht diese Attraktion aber auch viele Leute an, die sich den Thrill zum Geburtstag gönnen oder die das Gefühl des freien Falls gänzlich ohne Risiko auskosten wollen. Der “Tunnel” bewegt die Luft mit etwa 280 km/h, wodurch man auf dieser Luftsäule schweben kann. Durch die Glaswand können Angehörige das Abenteuer beobachten.

Ich finde es fantastisch, dass Wien jetzt solch eine Attraktion bekommt. Wenige Sportarten führen so einem ähnlichen Adrenalin-High wie so ein Windkanal, bei gleichzeitiger Risikolosigkeit. Das wird wohl meine nächstes Laster werden…

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