Wir ließen uns dann noch ein Lokal für ein Abendessen empfehlen, zu dem wir per Taxi reisten. Freundlicherweise tolerierte schon der zweite Taxifahrer den Hund, der dabei war und verrechnete uns auch den exzellenten Touristen-Freundschaftspreis von 320 Kronen für eine Fuhre, die normalerweise 100 Kronen kostet. Der Türsteher des Lokals ließ uns gleich gar nicht mit Hund rein. Wir mussten den Hund draußen anbinden und den Tisch gleich bei der Tür besetzen, um ihn im Auge behalten zu können. Allerdings saß auch schon Jurai an diesem Tisch, der aber nichts gegen die plötzliche Gesellschaft hatte und uns gleich erzählte, dass er am nächsten Tag mit gratis Zug seine Tante in Wien besuchen fahren wird. Während der Hund draußen verzweifelt bellte wurden wir erst einmal gar nicht bedient. Super Gastfreundschaft!
Ich, nicht um Rat verlegen, engagierte kurzerhand Juri als unseren Fürsprecher. Siehe da, binnen Sekunden hatten wir die dicken Speisekarten zur Lektüre. Die Verzweiflung des Restaurants glich sich der des Hundes an, als sie realisierten, dass das Gebelle draußen auch nicht so optimal für sie ist, so dass nach erneuter Aufforderung durch Juri es plötzlich doch möglich war, dass der Hund friedlich unter unserem Tisch liegt.
Das Essen war eigentlich von normaler Größe und wir kamen mit 20 Euro für 3 Personen aus. Am erfreulichsten war aber sicherlich die Gesellschaft von Jurai, der mit uns der Meinung war, dass dieses Zusammentreffen ein hervorragendes Symbol für die beginnende EU-Freundschaft zwischen Slowakei und Österreich ist. Widrigen Umständen wie immer zum Trotz.