Mir ist eine äußerst fragwürdige Praxis zu Ohren gekommen, vor der ich an dieser Stelle eindrücklich warnen möchte. Es gibt Büros, die verkaufen Wohnungssuchenden Adressen von freien Wohnungen. So zahlen die Personen z.B. 480 EUR für die Adresse einer baufälligen Wohnung und wenn sie damit nicht zufrieden sind, dann bekommen sie noch ebenso dubiose Ersatzadressen. Allerdings nur für ein Monat und das Adressbüro schuldet in keinster Weise einen Erfolg. So werden Leute am Rande der Gesellschaft bedenkenlos abgezockt und an ihrer Verzweiflung massiv Geld verdient. Junge Mütter und Ausländer sind die Hauptopfer, die sich eigentlich keine 480 EUR für Nichts leisten können. Das Ganze ist leider gesetzlich wasserdicht, einzig die permanente Vermittlung von Wohnungen, die eigentlich nicht ernsthaft gemietet werden können (weil nicht zur Vermietung oder baufällig) grenzt an Betrug. In solchen Fällen sollen Opfer (laut Auskunft des VKI) am besten Betrugsanzeige bei der Polizei machen und bei der Wirtschaftspolizei eine Sachverhaltsdarstellung abgeben.