Männer im Internet bekommen seit einiger Zeit immer wieder einmal eine E-Mail, die auf den ersten Blick ein netter Kontaktversuch zu sein scheint. Wenn man dann auf die „private Homepage“ geht, sieht man 2 Seiten mit aufreizenden Bildern und nettem Text, aber auf der dritten Seite kommt der dicke Hund: eine Dialler-Software.
Ich habe sogleich nach Ausforschung des Besitzers folgende E-Mail versandt und ich empfehle selbiges auch zu tun, falls man so einen Spam bekommen hat. Das witzige ist, dass das eine Privatperson, nicht einmal eine Firma ist, der scheinbar aus der Naivität der Leute ein ganz nettes Einkommen erzielt.
Es handelt sich um einen vermutlich 49-jährigen namens Jürgen Twieg, wohnhaft Brombergerstrasse 117, 28237 Bremen, e-mail: jürgen49@hotmail.com
Von: Ing. Oliver Drobnik [mailto:oliver@drobnik.com]
Gesendet: Montag, 27. September 2004 10:13
An: ‘liste@partkontakt.de’; ‘juergen49@hotmail.com’
Betreff: Unerwünschte E-Mails
Sehr geehrter Herr Twieg,
ich erhalte seit geraumer Zeit von Ihnen unerwünschte Werbemails, die als private E-Mails getarnt mich zur Installation eines Diallers verführen sollen.
Ich habe den österreichischen Konsumentenschutz kontaktiert und von dort die Information erhalten, dass sie mit ihrem Geschäftsmodell gegen die österreichische Fernabsatzrichtline verstoßen, da Sie
1) mich kontaktieren, ohne meine vorherige Zustimmung eingeholt zu haben
2) mich durch Präsentation sexueller Reize dazu verführen wollen, eine Dialler-Software zu installieren
3) geschäftliche Vorgänge als „private Kontaktanzeigen“ titulieren; mit anderen Worten dem Tatbestand des Betrugs entspricht
Aus diesen Gründen ersuche ich Sie mich von Ihrer Liste zu streichen und eine Unterlassungserklärung abzugeben. Ich würde mich sonst genötigt sehen, sie bei den entsprechenden Behörden anzuzeigen. Ich bin mir sicher, dass die Polizei von Bremen gerne mal bei Ihnen vorbeischauen würde.
Mit freundlichen Grüßen
Ing. Oliver Drobnik