Wahrheit und Politik in USA

Ich habe diese schlafreduzierte Nacht dazu verwendet ein paar Dinge aufzuarbeiten und nebenbei die dritte und letzte Fernsehdebatte zwischen Präsident Bush und Senator Kerry zu verfolgen. Sie ist in voller Länge auf FOXNews zu sehen. Im Prinzip sind sich die Kandidaten einig, was die Probleme sind. Der einzige erkennbare Unterschied ist, dass sich Kerry als der Führsprecher der Armen sieht: Health Care für alle und den Reichen die letzte Steuersenkung von Bush wieder wegnehmen um sie den Armen zu geben. Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist die Website factcheck.org, die unparteiisch aufdeckt, welche scheinbaren Fakten richtig sind und welche falsch. Denn weder Bush noch Kerry haben die Wahrheit gepachtet.

 

Einstweilen geht der Krieg um Fakten auch auf der privaten Bühne weiter. Während Michael Moore auf seiner Website die Quellen für die Informationen offen legt, auf denen sein Film Fahrenheit 9/11 beruht, hat die Gegen-Seite heimlich, still und leise ein Gegen-Werk mit Titel Fahrenhype 9/11 herausgebracht, allerdings nur auf DVD und nur in den USA. Dieser Gegen-Film versucht Michael Moore zu diskreditieren und zu zeigen, dass seine Fakten nicht stimmen.

 

Das ganze erinnert mich an eine Weisheit, die ich von meinem Zauberlehrer Pat Leonhard habe: „Es ist nicht wichtig, was du tust. Es ist nur wichtig, was dein Publikum glaubt, dass du tust.“ Da es keine objektive Wahrheit gibt und kein politischer Kandidat sich die Zeit nehmen will, alle Fragen zu beantworten, die Leute wie Michael Moore aufwerfen, ist es irrelevant, was die eine oder andere Wahrheit ist. Es geht um Ergebnisse und ich hoffe, dass langsam mehr Leute eben Kerry diese zutrauen.

This entry was posted in Life. Bookmark the permalink.