Superfund Investment Dinner

Der Zweittermin der Quadriga-Veranstaltung war im Hotel Intercontinental auch sehr gut besucht. Der Vortrag des Finanzchefs war nicht nur exzellent gesprochen, sondern enthielt auch für mich Neues und Interessantes. So hat mir endlich mal jemand die berühmte “Moderne Portfoliotheorie (MPT)” von Harry Markowitz erklärt, für die dieser seinen Nobelpreis bekommen hat. Ganz einfach nämlich: Sagen wir, wir nehmen als Meßgröße für das Risiko eines Investments den maximal möglichen Verlust an. Also wenn man am höchsten Stand gekauft und am niedrigsten verkauft hätte. Nennen wir das “Maximalverlust”. Und jedes Investment hat ein bestimmtes Wachstum, auch Rendite genannt. Wenn ich jetzt ein Portfolie habe, dass zum Beispiel je zur Hälfte aus zwei Werten besteht, dann ist zwar die Gesamtperformance gleich dem Durchschnitt aus den beiden Einzelperformances. Allerdings ist das Gesamtrisiko NICHT der Durchschnitt der beiden Maximalverluste, sondern – soferne die Werte wenig korrelieren – wesentlich geringer. “Nicht korrelieren” tun Wertpapiere dann nicht, wenn sie sich für gewöhnlich selten parallel entwickeln. Anders gesagt, die Art macher Anleger zu “diversifizieren” ziemlich dumm, wenn sie immer weitere Aktienfonds zu ihrem Portfolio hinzuzufügen, die parallel zu den Weltaktienmärkten verlaufen. Das einzige, was das diversifiziert sind die Gebühren. Gescheiter ist, sich Investmentvehikel wie ordentliche Hedgefonds anzusehen, die historisch wenig mit Aktienmärkten korellieren und davon 15-30% in seinem Portfolio zu haben. Markowitz hat eben gezeigt, dass die die Rendite vielleicht etwas verbessert, aber das Gesamtrisiko drastisch reduziert. Alleine diese Erklärung war für mich den Abend wert. Abgesehen davon war das Buffet auch genial und ich habe Werbegeschenke abgestaubt. Ich empfinde den Abend als Erfolg.

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