Ich bin heute in ein neues Appartement umgezogen und habe festgestellt, dass mein Mitbewohner Uwe ein sehr angenehmer Zeitgenosse ist. Uwe ist und klingt deutsch, ist aber in Graz sesshaft und verheiratet. Er ist im Prinzip fast fertig, was ich vorhabe und ich kann mir daher viele Tipps von ihm holen, insbesondere aus der Sicht eines Europäers. Wir haben in unserem Appartement getrennte eigene Zimmer und eigene Badezimmer, aber nur einen Internet-Anschluss. Nicht verzagend kaufte ich einen Router bei Office Depot, der sogar Wireless kann und somit habe ich jetzt Breitband. Dies ermöglicht mir jetzt auch Bilder oder Videos zu versenden bzw. online mit meinen Messenger-Freunden zu reden. Wir waren dann auch noch bei Publix (sozusagen der Billa Floridas) und wie ich mir so Dinge wie Klopapier oder Tiefkühlessen kaufe, beschleicht mich auf einmal ein unglaublich heimeliges Gefühl, als mir klar wurde, dass ich hier all das gesunde Essen bekommen kann, dass ich in Österreich schon regelmäßig gekauft habe. Der angenehme Unterschied ist, dass das Angebot ungleich größer ist. Und das hat auf einen Schlag mein Wohlbefinden sehr gesteigert. Ich schlürfe z.B. gerade Echinacea-Tee, den ich in Europa noch nicht gesehen habe. Am Vormittag war mit Robert an der Stelle, die die „driver’s licenses“ ausstellt. Dabei haben wir gefunden, dass Robert ohne Visum nur eine 90-Tage-Verlängerung bekommt, während ich mit meinem langfristigen Visum die Gültigheit vielleicht sogar bis 2009 bekomme. Ich muss nur eine 90-seitige Broschüre lernen, dann kann ich innerhalb von etwa 2 Stunden Computertest und praktische Fahrprüfung absolvieren. Wir brauchen täte ich diese Plastikkarte ja nicht, aber sie dient als nettes Souvenir, praktische Identifikationskarte und obendrein spart sie bei Besitz eines eigenen KFZ auch viel Versicherung. Meine Flugperformance heute war ok, aber nicht berauschend, weil ich einfach zu viel abgelenkt war. Ich habe den Entschluss gefasst an meiner Fokussierung zu arbeiten und mehr zu lernen.