Dass Fliegen nur nach Instrumenten sehr anstrengend ist, dass habe ich heute erfahren. Zum ersten Mal hatte ich so eine Kappe auf, mit der man nicht nach draußen sieht und musste auf Kommando Manöver fliegen, wobei ich mich nur an den Instrumenten orientieren konnte. In USA gehört das wie auch Nachfliegen zur normalen PPL-Ausbildung. Für mich ist es eine interessante, wenn auch unglaublich anstrengende neue Erfahrung und Vorgeschmack auf das Instrumenten-Rating, das ich in ca. 2 Wochen angehen werde. Tatsächlich war das so anstrengend, dass ich das Fliegen am Nachmittag absagen musste. Nun, ich habe zwischendurch noch Claudia freiwillig nach Fort Lauderdale chauffiert, was zwei Stunden dauerte, aber da merkte ich auch deutlich, dass das Ende meiner Kräfte erreicht war. Ich war am Nachmittag mit Robert am Strand nördlich vom Hafen von Venice barfüßig in Sand und Wasser spazieren, und während wir so über die Frauen geredet haben, fiel mir auf, dass ich so nahe der Zivilisation noch nie so sauberes Wasser gesehen habe. Bestätigt wird dies durch eine Vielzahl an Tieren, die im, auf und über dem Wasser anzutreffen sind und Algen sucht man vergeblich. Ich werde jetzt noch was essen und mir vielleicht eine Folge CSI reinziehen, aber dann war’s das für heute. Sonne, Meeresluft, Wärme, Jetlag, tägliches Fliegen und viel Lernen fordern ihren Tribut.