Heute war mein erster Trip durch echte IMC (Instrumentenflug-Wetter-Bedingungen) und das war ein wirklich cooles Gefühl. Wir sind quer über Florida nach Vero Beach geflogen und dabei mehrmals durch Wolken durch, als würden sie nicht existieren. Ich habe darauf bestanden, dass wir einen IFR-Flugplan abgeben und das hat sich auch ausgezahlt, denn ohne diesen hätte wir um das Wetter rundherum fliegen müssen. Dabei hat sich auch mein Foretrex 201 portables GPS-Gerät als Navigationshilfe sehr bewährt. Das dazugehörige PC-Kabel ist leider schon kaputt mitgekommen. Da habe ich kurzerhand die nötigen Navigationspunkte samt GPS Koordinaten einprogrammiert und war dadurch im Fluge in der Lage zu wissen wie weit von wo ich noch entfernt bin. GPS darf man ja nur dann zur primären Navigation einsetzen, wenn dieses dazu zugelassen ist, was für ein portables Wander-GPS natürlich nicht zutrifft. Aber der Foretrex hat mich sehr überrascht, denn obwohl er sich im praktischen Handgelenksformat präsentiert, liefert er alle Informationen, die ich sonst von einem fix installierten GPS bekäme. Nur die Navigationspunkte muss man selbst einspeichern. Ich habe den dann mit dem Klettband auf der rechten Seite des Steuerhornes der Piper Warrior befestigt, was den GPS-Empfang aber kaum beeinträchtigte. Das Tüpfelchen auf dem i wäre halt noch, wenn ich ein neues PC-Kabel bekomme, mit dem die PC-Verbindung mir dann erlauben würde, ganze Routen von meiner FliteStar Planungssoftware auf das Gerät zu laden, so dass ich mir die manuelle Eingabe in Zukunft sparen kann. Am Abend bin ich dann noch zum Pier gelaufen und habe für 2 nautische Meilen (= 3,5 km) genau 30 Minuten gebraucht, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4 Knoten (= 7 km/h) entspricht. Mein GPS hat mir das verraten. Ich kann das Pierende bei N 27 04.350’ W 82 27.170’ in der Dämmerung nur empfehlen, ein sehr stimmungsvoller Ort. Was mich zu einem neuen Volkssport bringt, von dem ich morge näheres berichten werde: Geocaching.