Dieses Wochenende habe ich mir wieder ein Auto genommen, auch unter anderem weil ich meinen Mitbewohner Uwe am Samstag in der Früh nach Fort Meyers fahren werde und er mir einen Tag zahlt. Ich bin dann eine dreiviertel Stunde südwärts gefahren, nach Punta Gorda, so angeblich mehr junge Leute weggehen und siehe da ich habe eine Art Disco gefunden, wo sich tatsächlich ein niedrigerer Altersschnitt als in Venice tummelte. Nebenan aß ich zu Abend, wobei ich zum ersten mal sah, wie leute mit so Geräten an einem Quiz teilnehmen, bei dem die Fragen auf Fernsehern eingeblendet werden. In Amerika ist es ja üblich, dass in allen Bars Fernseher über der Theke ständig laufen, aber dass da ein interaktives Ratespiel läuft habe ich zum ersten Mal erlebt. Zufällig bin ich dann in ein Karaoke reingeschneit, dass dort jeden Freitag und Samstag stattfindet, da habe ich gleich die zwei Songs zum Besten gegeben, die ich am besten kann: „Take Me Home Country Roads“ und „My Way“. Dabei habe ich die Bekanntschaft mit ein paar Leuten aus dem hohen Norden von Amerika, die nach Florida gekommen sind, weil sie auf Dächer spezialisiert sind und davon gibt es seit den Hurricanes einige neue zu decken. Ich bin nach Florida mit der Aussage im Kopf gekommen, dass Fliegen hier nichts Besonderes ist, aber diese Bekanntschaften sind noch nie in einem kleinen Flugzeug geflogen. So habe ich gleich vereinbart dass ich zu den diversen anstehenden Geburtstagen gleich ein paar Rundflüge veranstalten werde. Der 10-jährige Tyler (Sohn von Molly Eichelkraut – ist mit einem Deutschen verheiratet und ich musste mir ob des Namens das Lachen stark verkneifen) wird da mein erster Passagier sein, dem ich zeigen werde, was beim Fliegen so involviert ist. Dann sind da noch Christina und Terry, die sich auch schon freuen. So leicht kann man in USA neue Kontakte knüpfen, wenn man am richtigen Ort ist.