Buße tun in USA

Ich habe für das Wochenende einen coolen Pontiac Vibe in rot von Hertz abgeholt und dabei meine erste Konfrontation mit dem dicken Arm des Gesetzes gehabt. Als ich bei einer Stopp-Tafel vor dem Flugplatz nur eine Rallye-Bremsung statt einer Vollbremsung machte, sah dies ein Cop, der mir gleich mit Blaulicht hinterherfuhr und sich schräg hinter mein Auto stellte, wohlgemerkt, nachdem ich es bereits am Apartment-Parkplatz abgestellt hatte. Vermutlich um einer eventuellen Flucht von mir vorzubeugen. Dass ich statt 30 mph mit 40 mph unterwegs war, würde er übersehen, aber für das Stopp-Schild müsse er mich zur Räson ziehen. Ich hatte die Wahl zwischen 1) vor Gericht zu erscheinen, 2) in eine Verkehrs-Nachschulung zu gehen oder 3) Strafe zu bezahlen, wobei ich mich klar für letzteres entschied. Nur ist das nicht so einfach, wie bei uns, dass man einfach dem Polizisten ein Geld gibt. Nein, ich musste in den Supermarkt pilgern und eine „Money Order“ für 125,50 Dollar kaufen. Diese muss ich per Briefpost an das Gericht schicken. Offenbar trauen die Amis ihren eigenen Sicherheitskräften nicht, eingenommene Bußgelder auch ordnungsgemäß abzuliefern.

This entry was posted in Life. Bookmark the permalink.