Am Vormittag übte ich noch intensiv den Umgang mit der Cessna 182RG vom Spitzerberg, bis der Robert mir zu Mittag sein “Gütesiegel” ins Logbuch eintrug. Dermaßen gewappnet fuhren wir dann per Auto nach Fromberg, wo auf einer großen Wiese, wildromantisch neben einem Wäldchen gelegen, eine einsame weiße Cessne 182 stand. Nervös machte mich ein Gewitter bei Horn und dass der Beginn der Startwiese immer noch recht matschig war. Aber meine fliegerische Erfahrung trotzte den Umständen und bei strahlendem Sonnenschein mit leichtem Gegenwind startete ich zu meinem ersten echten “Soft-Field-Takeoff”. Ich hatte in Florida und am Spitzerberg immer wieder den technischen Ablauf eines Starts aus dem Gatsch geübt, aber auf dieses Wechselbad der Gefühle kann man sich nicht wirklich vorbereiten. Erst ist man die meiste Zeit frustriert, weil die Geschwindigkeit wegen des hohen Rollwiderstands einfach nicht zunehmen will. Dann kommt langsam die Angst, dass es sich vielleicht nicht ausgehen könnte und man denkt über einen Startabbruch nach. Am Ende kommt dann die Erleichterung, wenn die Abhebegeschwindigkeit dann doch erreicht wird und man sich in die Lüfte hebt. Jetzt steht der Flieger, mit klarem Wasser vom schlimmsten Gatsch befreit, am Flugplatz von Krems und wartet darauf, dass wir damit am Wochenende nach Amberg in Deutschland fliegen.