Liebeskummer in meinem Lexikon

Liebeskummer (auch “Herz-Schmerz”) genannt ist die Art von Gemütszustand, die sich durch Tagträume, Verlustängste und generelle Verzweiflung zu erkennen gibt. Liebeskummer entsteht meist zu Beginn von Beziehungen, zu dem noch nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, ob es jetzt schon Beziehung oder noch Bekanntschaft ist. Oder ob man sich das alles nur einbildet. Hauptkomponente ist die Angst, keine Erwiederung seiner Gefühle zu finden, und damit Verbunden die Urangst jedes Menschen nicht liebens-wert zu sein. Heilung gibt es für Liebeskummer bislang keine, die Symptome können aber durch Psychopharmaka gemindert werden. Allerdings bringt dies wieder die Gefahr von psychischer Abhängigkeit mit sich, weshalb Opfern hiervon abgeraten werden muss. Effektivste Alternativen scheinen zu sein: sich in Hobbies und Interessen zu vertiefen, neue Fähigkeiten zu erlernen, Extrem- und Ausdauersportarten auszuüben, sich kreativ zu betätigen und generell aktiv zu bleiben. Das menschliche Hirn kann nur einen Gedanken und ein Gefühl gleichzeitig halten und wenn Kummer keinen Platz hat, dann hört er relativ bald von selbst auf. Sei es, weil eine stärkere Emotion an seinen Platz tritt, oder man vergessen hat, warum man eigentlich Kummer hatte. Die einzige sinnvolle Vorbeugung gegen Liebskummer ist, Hoffnungen, Wünsche und Ängste nicht mehr auf geliebte Individuen zu projizieren. Gleichzeitig kann flankierend das eigene Liebenswertigkeitsbewußtsein trainiert werden, wofür aber jeder Betroffene selbst Strategien entwicklen muss. Wenngleich sich bedrückte Phasen nie gänzlich ausschalten lassen, wird dennoch durch diese Maßnahmen ein nahezu beschwerdefreies Leben ermöglicht.

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