Nachdem ich in der Früh diverse Wetterberichte studiert hatte, entschloss ich mich zur Reise ins Waldviertel und wurde am frühen Nachmittag für mein Wetter-Poker belohnt. Als ich in Fromberg, beim Pink Fallschirmspringertreffen, ankam, schien die Sonne gerade durch ein blaues Loch in der ansonsten geschlossenen Wolkendecke. So gingen sich sogar 2 Lusthüpfer bei Sonnenschein aus. Dann bin ich mit dem Chef fliegen gegangen und konnte meine Fertigkeiten auf einer Cessna 182RG beweisen. Ich war gut genug, dass ich für nächstes Wochenende den definitiven Auftrag bekam mit diesem Flugzeug von Krems nach Deutschland zu fliegen und dort 2 Tage lang bei einem Flugfest Fallschirmspringer abzusetzen. Dann werde ich wieder nach Krems zurückfliegen, wo mein Auto auf mich wartet. Ich liebe es, derartige fliegerische Missionen zu bekommen, zumal dies meiner erster Flug nach Deutschland und meine ersten Para-Absetzflüge sein werden. Kurz bevor ich wegen Schlechtwetters wieder nach Wien zurückfuhr, fand sich noch eine Gruppe “ganz Harter” zusammen und wir hüpften aus 4000 Metern durch eine 2000 Meter dicke Wolke. Darüber schien wie üblich die Sonne und bescherte einen fantastischen Anblick bei meinem 108. Absprung. Da in der Wolke kleine Wassertropfen schwebten, die im Gesicht extrem piecksten, drehte ich mich kurzerhand auf den Rücken und erst unterhalb der Wolke wieder zurück auf den Bauch. Und tatsächlich fing es wenige Minuten nach meiner Landung wieder zu tröpfeln an. Ich reihe diesen Tag trotz schlechten Wetters in die Kategorie “unglaublich erfolgreich” ein.