Mattersburg

Mein Knöchel hat sich dank Ruhe und Salbe soweit beruhigt, dass ich nicht mehr humpeln muss. Dies nahm ich sofort zum Anlaß wieder schwimmen zu gehen und in den Pausen las ich die JAR-OPS fertig. Endlich (wieder Bewegung)! Endlich (kann ich spannendere Dinge zu lernen beginnen)! Am Abend fuhr ich zu einem Kursarbend nach Mattersburg, Thema “Garmin 430”. Dies ist in der allgemeinen Luftfahrt gebräuchlichste moderne GPS-System, welches auch in vielen von mir schon geflogenen Flugzeugen eingebaut war. Dieser Abend und noch ein Abend in einer Woche dienen dazu, fit auf diesem Gerät zu werden, als Vorbereitung auf das “Glascockpit” Garmin 1000, welches größtenteils ähnlich bedient wird. Da ich meine IFR/CPL-Prüfung auf der DA42 machen will, muss ich G1000 zu bedienen lernen, bevor die vom Sportfliegerclub mich damit fliegen lassen. Ich warte schon einige Tage auf Gelegenheit meinen eigenen Fallschirm zu springen und zu fliegen. Mattersburg liegt verdächtig nahe an der ungarischen Grenze (was will mir das wohl sagen?), dass nicht viel Kreativität erforderlich ist, um den Plan zu formulieren, gleich hier zu übernachten und morgen früh über die Grenze nach “Fertöszentmiklos” zu hüpfen, wo der Vöslauer Verein Sprungbetrieb machen will. So sitze ich in einem netten Hotelzimmer, habe Gnocci mit Tomaten-Basilikum-Sauce verspeist und hoffe dass zumindest am Vormittag das Wetter zur Durchführung selbigen Planes noch etwas hält. Die Chancen stehen nach der aktuellen Prognose eher schlecht, aber ich habe ja nichts zu verlieren. Im schlimmsten Fall habe ich die Nacht nett verbracht und mir eine stressige Heimfahrt in der Nacht erspart.

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