Beim Paragleit-Start-Training merkte ich gleich, was mein Problem war: ich war zu hektisch und übermäßig ehrgeizig. So blieb ich heute wieder auf der untersten Übungswiese und schaffte es nach 5 “naja-Starts” mit dem sechsten dem Instruktor lobende Worte zu entlocken. Morgen könnte der Beginn eines genial kombinierten Flug-Wochenende sein: vormittags an der Hohen Wand Paragleit-Training, dann am frühen Nachmittag nach Fürstenfeld, wo dieses Wochenende die Pink Skyvan zu Gast ist und es damit das mir liebste Flugzeug zum Rausspringen, positiv gemeint. Vor dem Kino war ich heute wieder am Spießstand und probierte mal 15 Meter Entfernung mit einer Glock, der Pistole der österreichischen Polizei. Irgendwie geriet alles zu tief, aber ein netter Verkäufer im dortigen Geschäft erklärte mir, dass dies vermutlich auf falsches Abdrücken zurückzuführen ist. Man hat instinktiv Angst vor dem Knall und dem Blitz, was mich auch immer die Augen zukneifen läßt, wenn ich mich nicht zwinge, sie offen zu halten. Nun, mit richtiger Technik kann ich mir vorstellen auf 15 Meter halbwegs gut ins Schwarze zu treffen. Nicht vorstellen kann ich mir aber eigentlich, auf 25 Meter Entfernung (Wettbewerbsdistanz) noch die Scheibe zu treffen. Da komme ich vielleicht auch noch hin, aber vorher habe ich sicher den Sonderpilotenschein, der mich schlußendlich berechtigt überall paragleiten zu gehen. Allen anderen Formen des Flugsports gegenüber hat Paragleiten den wesentlichen Vorteil, dass es kostenlos (abgesehen von Anreise und Ausrüstung) ist und wirklich überall betrieben werden darf.