Judi Dench und Bob Hoskins zeigen uns genial gespielt in “Mrs. Henderson Presents” die Geschichte einer Witwe, die sich als Hobby ein verlassenes Theater in London kauft und für Furore sorgt, indem sie als erste Nackheit in die gezeigte Unterhaltung integriert. Dies war zur Zeit des zweiten Weltkriegs ein absolutes Novum und sie durfte dies auch nur deshalb, weil die nackten Darstellerinnen absolut still halten mußten, weil das Gesetz nackte Statuen erlaubte, aber keine bewegten nackten Menschen. Die Geschichte ist interessant, hat etwas Drama und viel Witz und Dench trägt sie als “grande dame”. Interessant ist auch, dass meine Recherche zeigte, dass die im Film gezeigten Fakten zum Windwill Theatre der wahren Geschichte entsprechen und ich bei meinem Aufenthalt im Londoner Westend (rund um Piccadilli Circus) mehrmals an diesem Theater vorbeischlenderte. Somit ist dieser Film ist nicht nur allgemein sehr unterhaltsam, sondern auch zeitgeschichtlich interessant.