Mein Weihnachtsabend ging sehr friedvoll von statten. Am Vormittag war ich zunächst in der SCS, stellte aber frustriert fest, dass ich die falsche (= leere) Geldbörse eingesteckt hatte. Wobei viel voller war die Richtige auch nicht, nur wären dort drin meine Kreditkarten gewesen. Also fuhr ich ohne Beute wieder zurück nach Simmering. Mit der korrekten Geldbörse ausgestattet shoppte ich zwanglos im Zentrum Simmering und fand tatsächlich zwei Kleinigkeiten für mich selbst, eine für meinen Bruder und Ausgangsmaterial für diverse selbst-gestaltete Geschenke. Am Weg zu meinem Vater lieferte ich Dieter’s Geschenk, bevor dieser gänzlich in einen fröhlichen Sake-Rausch versank. In Währing gab es die traditionell-geniale Kartoffel-Pilz-Suppe meines Vaters und ich konnte mit meinen künsterlischen Eigenkreationen Freude ernten. Heuer war das erste Jahr in dem ich ganz bewußt jegliche Geldgeschenke ablehnte, auch wenn ich aktuell Geld brauchen könnte, aber ich bin schon länger der Meinung, dass sich Geld nicht als Geschenk eignet. Erst heuer hat sich mein Gefühl gegenüber meiner Gier durchgesetzt. Dafür bekam ich aber einige schöne Stunden mit Familie. Einer meiner nonmateriellen Wünsche war es, zu Fest der Liebe viel zu flirten, weshalb ich mit einem Gutschein ausgestattet in die Diskothek “Schatzi” fuhr. Ich bekam meinen Wunsch erfüllt und flirtete nach allen Regeln der Kunst und solange ich noch eine Stimme hatte. Der sportlichen Anforderung wurde mit intensivem Ausschütteln der Gliedmaßen auf der Tanzfläche Rechnung getragen. Aber die stille Nacht wurde nicht durchgemacht, weil ich dann ganz stark meine Erkältung zu spüren begann und sowas macht mich unrund, weil ich nicht krank sein möchte, solange nicht geklärt ist, wer mich dann (freiwillig) pflegt.