Meine erste Association zum Film “Memoires of a Geisha” ist, dass er mich an eine japanische Version von Pride & Prejudice erinnert. Die beiden Filme haben gemein, dass sie eine Zeit darstellen, in der das höchste was Frauen sich wünschen konnten, einem guter Ehemann zu gefallen. In Japan kam noch hinzu, dass verarmte Eltern die (grausame) Möglichkeit hatten, ihre Kinder zu verkaufen. Mir hat an “Geisha” gefallen, dass dem Zuschauer erklärt wird, worum es Geishas hauptsächlich geht: sich selbst als lebendes Kunstwerk zu gestalten und leben. Ein Kunstwerk, das – wie gesagt – darauf aus ist, den wohlhabenden Männern der Zeit zu gefallen und nicht wie eine Kurtisane, mit ihnen gegen Geld zu verkehren. Obwohl, es scheint Sitte gewesen zu sein, die Jungfreulichkeit von Geishas gegen viel Geld zu versteigern. Vor einer bemerkenswert authentischen Kulisse des erwachenden Japans, dreht sich der Hauptteil der Handlung um Frauen-Probleme, Suche nach Liebe und Intrigen. Für uns Männer ist große frauenverständnerische Ausdauer gefragt, denn sonst kommt Langeweile auf. Frauen hingegen werden den Film lieben.