Weil die erste Version von Windows XP diese depperte Beschränkung mit 137 GB hat, habe ich zunächst gegrübelt, wie es gehen könnte, dennoch die vollen 300 GB zur Verfügung zu haben. Gedanken an Partition Magic zur nachträglichen Vergrößerung, mehrere Partitionen (igitt!), doch den PC zum Fenster rauswerfen …
Microsoft hat die Limitierung mit dem SP1 behoben und in SP2 einige Fehler damit nachgebessert. Aber wie kann ich XP SP2 installieren, wo ich doch nur originale CDs ohne jegliches Service Pack habe? Eine kurze Suche auf google und ich fand eine Anleitung, wie man das Service Pack 2 für Windows XP mit der originalen Installation (ohne SP) integrieren kann. Dieser Vorgang nennt sich “slipstreaming” und ist normalerweise für Systemadministratoren gedacht, die die Installation auf einem Netzwerklaufwerk haben und aktualisieren möchten. Das Ergebnis kann man wieder auf eine bootfähige CD brennen und ist der König, denn so kann man Windows XP gleich komplett mit SP2 installieren. Dies bringt einerseits den Vorteil, dass man sich erspart, nach der frischen Installation endlos Updates herunterladen zu müssen und andererseits – wie in meinem speziellen Fall – dass Festplatten mit mehr als 137 GB gleich von der Installation weg unterstützt werden.
Die erste produzierte CD war gleich wieder Müll, weil ich eine Einstellung im Nero falsch hatte, aber Nummer 2 funktionierte tätsächlich. Erfolgserlebnis 1. Dann gespannte Hoffnung, wird Windows mir jetzt mehr als 137 GB anzeigen? Zwei mal banges Starren auf den Schirm, während das Setup scheinbar abgestürzt ist. Zwei mal Erleichterung, als es doch weitergeht. Dann Hurra, oder doch oh nein! Es wurden nur 278 GB erkannt. Also nochmal abgedreht und die DiskWizard CD von Seagate verwendet um wirklich die ganze Festplatte für die Verwendung von XP zu bekommen…
Ich sag’s Euch, wir EDV-Experten brauchen Nerven wie Stahl. Seid’s froh, dass Ihr dass Euch sowas meist erspart bleibt.