Dieser Fasching ist leider wieder komplett an mir vorübergegangen. Vielleicht fehlt mir das Gen für das “Närrische”, weil ich dafür ein überproportional starkes Gen für das “Größenwahnsinnige” habe? Das behaupten zumindest manche meiner Kritiker.
Der Faschingsdienstag ist der Tag an dem ich traditionell meine Star Trek Uniform ausmotte und diese mit Stolz trage um wenigstens an einem Tag des Jahres der krampfhaften Ernsthaftigkeit zu trotzen. Es soll sogar Leute geben, die im Radio stolz verkünden, sie hätten ihre Firma zur faschingsfreien Zone erklärt. So etwas betrübt mich kurz, tarnt solch einen Finte doch nur die Lustlosigkeit der Leute. Das Leben ist doch sonst auch viel zu ernst. Das Blau meiner Uniform sagt übrigens aus, dass ich ein Wissenschaftsoffizier bin. Sollte ich noch 5 AAA Batterien auftreiben können, dann kann ich mit meinem Tricorder die Wiener Innenstadt nach interessanten Lebensformen scannen.
Zuvor kommt aber noch etwas Sport, denn obwohl ich noch nicht zur Gänze wieder fit bin, motiviert mich der Gedanke, meine Trainerin wieder zu sehen zu einer morgentlichen Trainings-Session. Tja, ich bin Wachs in den Händen von richtigen Frauen. Praktisch willenlos und ferngesteuert. Fast wie Captain Kirk, der in der originalen Trek Serie auch in ständig dem Ruf diverser Sirenen erlegen ist. Passt zum Kostüm.
Heute wäre das Elmayer Kränzchen in der Hofburg, allerdings fühle ich mich dafür noch nicht fit genug, dann schon eher den Pensionistenball. Auf einen Ball zu gehen ist sich leider bisher nicht ausgegangen, aber eventuell besteht für mich noch Hoffnung. Der Ball-Kalender der Stadt Wien behauptet, dass ich die Bällmöglichkeiten bis in den Juni strecken.
Wer geht mit mir tanzen?