Dieses Wochenende hatte ich Gelegenheit mir einige neue Spielzeuge zu beschaffen bzw. anzuschauen.
Barbara Karlich ist schwer zu verarbeiten
Ich versuche seit 2 Tagen mit zweifelhaftem Erfolg eine 7 Jahre alte “Barbara Karlich Show” mit einem historischen Auftritt von mir für das Streaming im Internet aufzubereiten. Ich habe sie zwar schon auf DVD, aber immer wieder geht was nicht. Die meisten Probleme habe ich mit dem Ton, der entweder zu schnell ist, ganz fehlt oder zuletzt 10 Minuten vor Ende wieder von vorne anfängt. DVD ist zwar ein Standard, aber scheinbar sind sich DVD-Recorder und Bearbeitungssoftware nicht ganz einig über den Ton. Am frustierendsten ist sicherlich, dass selbst eine professionelle Videoschnittsoftware wie Adobe Premiere Pro 1.5 nicht die VOB Dateien von DVDs direkt verarbeiten kann.
Ich werde da nicht locker lassen, bis ich das Video online stellen kann, aber ich habe auch ein überdurchschnittliches Maß an technischem Interesse und Hartnäckigkeit. Das Ganze braucht starke Nerven, dem Laien empfehle ich das Rohmaterial einem Experten zu geben und sich die grauen Haare zu ersparen.
Spass mit dem neuen Internet Explorer
Man bekommt die neueste Version des Internet Explorer 7 gratis auf der Microsoft Website. Sie ist zwar noch im “BETA 2” Stadium, aber eigentlich schon ziemlich ausgereift, bisher allerdings nur in Englisch. Der IE6 hatte ja schon einige Jährchen auf dem Buckel, jetzt erfährt er endlich die lange überfällige Aktualisierung und zieht damit wieder mit dem Firefox gleich, der lange Zeit voraus war.
Erstes neue Feature: Tabs. Wenn man beim Klicken auf Links die Strg-Taste hält, dann geht die neue Seite mit einem neuen Tab hinter der aktuellen auf.
Sehr praktisch für Suchergebnisse, die man sich so schnell mal anschauen kann. Man klickt die interessantesten Links an und die Seiten werden schon mal geladen. Das kann der Firefox auch, aber das wirkliche Killer-Feature sind jetzt die Quicktabs. Durch einen Klick bekommt man eine Live-Vorschau von allen offenen Seiten. So kann man schnell die Seiten wegklicken, die man nicht mehr braucht und diejenigen aufrufen, die einem zusagen.
Das wichtigste Feature ist aber die Unterstützung für RSS Feeds. Immer wenn man auf eine Seite kommt, deren News man abonnieren kann, dann leuchtet das neue RSS Icon auf, welches übrigens das gleiche ist, das auch alle anderen Browser verwenden. Dieses Icon bringt einen zum RSS Feed, aber statt dem XML-Kauderwelsch, den man bisher immer gesehen hat, erklärt einem ein freundlich-gelber Dialog, dass man diesen Feed abonnieren kann, und: “Der Vorteil ist, dass sie den neuesten Inhalt ihrer liebsten Websites bekommen, ohne den Ärger zu haben, diese Websites händisch überprüfen zu müssen”
Die abonnierten Feeds sieht man in einer eigenen Kategorie neben den Favoriten und dem Verlauf. Der RSS Lese-Modus selbst fühlt sich klar und praktisch an. Man kann einstellen, wie viele Artikel der IE7 aufheben soll (Standardeinstellung sind 200) und diese kann man dann nach Kategorie filtern und nach Datum, Titel und Autor sortieren. Außerdem kann man die Artikel auch durchsuchen, die angezeigten Artikel verändern sich automatisch, während man Suchbegriffe eingibt.
Fazit: Ich liebe den neuen IE7 und freue mich, wenn er endlich fertig ist.
Man sieht sich: Nokia N70
Nachdem meine letzte Vertragsverlängerung Ende Jänner 9 Monate her war, konnte ich mir wieder gegen Aufzahlung und Vertragsverlängerung ein neues Handy von ONE for Business holen. Das beste Business-Handy ist sicherlich das aktuelle N70. Nokia hat die N-Serie geschaffen um dort immer das neueste und beste einzubauen, was die Technik hergibt. Das schlägt sich zwar im Preis nieder, aber dafür sind diese Handies ideal für Technik-verliebte wie mich.
Das wichtigste Feature für mich ist, dass die Synchronisation der Termine und Kontakte mit Outlook endlich anstandslos funktioniert. Endlich kann ich diese Informationen wieder dabei haben und auch unterwegs aktualisieren. Auf dem Handy kann man jedem Kontakt ein Foto zuweisen und sogar dieses wird zu Outlook rübersynchronisiert. Ich bin begeistert!
Ein weiteres nutzbringendes Feature, entdeckt man nur, wenn man das Handbuch liest. Es gibt endlich Sprecher-unabhängige Sprach-Erkennung! Früher hat man für einzelne Kontakte Voice-Tags programmieren können, das war mir aber zu mühsam, es wirklich zu verwenden. Das N70 macht aber automatisch für alle Kontakte einen Voice-Tag, der dem gespeicherten Namen entspricht. Wenn ich die Taste rechts oben gedrückt halte und “Dieter Drobnik” sage, dann wiederholt das Handy dies mit Computerstimme und wählt die entsprechende Nummer. Der Clou ist dieser: so kann man auf Freisprecheinrichtungen endlich auch sinnvoll wählen ohne das Handy in die Hand nehmen zu müssen.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich bislang zwar ein UMTS Handy hatte, aber noch nie videophoniert habe. UMTS habe ich bisher ausschließlich für mobiles Internet verwendet, wenn ich auf Achse war. Gestern habe ich meine Videophonie-Premiere gefeiert.
Während des Gesprächs kann man immer zwischen beiden Kameras umschalten und so abwechselnd interessante Dinge zeigen und dann wieder das eigene Konterfei präsentieren. Mich kosten Video-Telefonate leider 50 Cent pro Minute zu ONE und EINEN EURO zu anderen Netzen. Es bleibt zu hoffen, dass das noch günstiger wird, weil so zahlt es sich nur aus, wenn man unbedingt auch Bilder senden muss.
BlogJet ist gekauft
Zuguterletzt habe ich nun endlich nach 30 Tagen gratis Testen das Programm BlogJet gekauft, weil das einem wirklich die Möglichkeit gibt, sich ausschließlich auf den Inhalt konzentrieren zu können, statt sich mit technischem Firlefanz beschäftigen zu müssen. Sehr praktisch ist auch eingebaute Rechtschreibprüfung, selbst wenn ich ihr erst beibringen musste, dass ich wirklich “Klicken” meinte und nicht das ähnliche geschriebene Wort, das mit F beginnt.
Ich hatte mir während dieser Testzeit auch ein anderes Programm namens w.bloggar angesehen, aber das ist nicht nur zu kompliziert, es unterstützt auch die deutschen Sonderzeichen nicht. Somit ist es zwar gratis, aber nicht zu gebrauchen.
Diese paar Euro schicke ich gerne nach Russland, wo BlogJet herkommt, weil man bei denen das Gefühl hat, die hören auf Verbesserungswünsche.