Meine ersten Versuche als Verleger
Meine erste Zeitschrift produzierte ich vor etwa 20 Jahren in Klosterneuburg. Mit der Schreibmaschine meines Vaters gestaltete ich eine vierseitige Sammlung von Witzen, die ich vermutlich aus der aktuellen Ausgabe der Micky Maus abgetippt hatte. Leider erwies es sich als untauglich jede einzelne Kopie dieses schriftstellerischen Ergusses händisch zu tippen – dass es da so genannte Fotokopiergeräte gibt hatte mir niemand verraten – so gab ich nach 2 oder 3 Exemplaren auf, weil mir die Tipperei zu blöd wurde. Das war für mich eines der großen Mysterien der Welt: wie machen das die Zeitungen? Haben die einen Stab von 1000 Affen, die alle Zeitungsexemplare tippen?
Der zweite Vorstoß in diese Richtung fand 1997 statt, als ich ein Kunden-Magazin für die österreichischen Herbalife-Kunden fabrizierte. Wieder waren es 4 Seiten, aber diesmal gestaltete ich sie professionell am Computer mit größtenteils selbst geschriebenem Inhalt, Fotos und schönem Layout. Auf der letzten Seite war sogar ein Comic. Dieses Magazin wurde mir förmlich aus der Hand gerissen und ich verdiente erstmals Geld mit dem Schreiben. Dieses Mal scheiterte ich nicht an der Reproduktion, sondern an der Logistik. Ich hatte damals noch den Glauben alles selbst tun und können zu müssen, aber die Organisation von monatlichen Ausgaben, Entgegennahme von Bestellungen, Verwaltung von Abonnements, Vervielfältigung, Post-Versand an dutzende Kunden und Werbung waren für mich zunächst spannend, aber ich verlor schlussendlich nach vier Ausgaben die Lust, auch weil der Deckungsbeitrag für die Heftchen nur die Materialkosten kompensierte, nicht aber meine Arbeit anundfürsich.
Online ist alles viel einfacher
Aus dieser Erfahrung lernte ich hauptsächlich, dass man für solche Projekte auf jeden Fall ein Team braucht. Jeder Mensch hat gewisse Vorlieben, während der Erste für sein Leben gerne rechnet und organisiert, schreibt der Zweite kreativ und der Dritte ist glücklich, wenn er hunderte Heftchen mit Adressen versehen und auf die Post bringen kann. Mit dem HOTS Test kann man seinen Arbeitsstil eruieren und so Teams zusammenstellen, die sich gegenseitig ergänzen.
Wie bereits früher berichtet habe ich seit 1998 eine Online-Präsenz, auf der ich zunächst sporadisch publizierte. Der Höhepunkt dieser Phase war die Veröffentlichung von zwei englischen Gast-Artikeln [1, 2] in der Online-Zeitschrift von ZDNET. Dies öffnete mir die Augen, dass ich auch in der Lage bin, längere Artikel interessant zu gestalten, aber es dauerte noch 3 weitere Jahre, bis mein schriftstellerischer Output durch die technische Erleichterung eines Weblog-Systems auf mehr als einen Artikel täglich anwuchs.
Kann man wirklich Geld mit dem Schreiben verdienen?
Ich lese derzeit mehrere Bücher über Schriftstellerei und einer, über das Handwerk des Artikel-Schreibens, hat mir die Idee eingepflanzt, dass es doch eine Möglichkeit geben müsste, mit dem Schreiben von Artikeln oder Büchern Geld zu verdienen. Und gestern passierte mir ein Schlüssel-Erlebnis: ich bemerkte zufällig, dass eine Freundin von mir auch gerne schreiben würde, aber keine Zeit dafür hat, weil sie ihre Brötchen verdienen muss. Dabei hätte sie einige Themen in petto, die mich sehr interessieren würden.
Die Haupt-Motivation für mich (wieder) Millionär zu werden ist, dadurch anderen Menschen helfen zu können ihrerseits finanzielle Freiheit zu erlangen. Beide Ideen zur gleichen Zeit in meinem Kopf und Entspannung im Whirlpool führten zum folgenden Geistesblitz.
Ich bezahle Dich für das Schreiben
Die 3 Haupt-Themen die mich und fast alle meine Leser interessieren sind die 3 G:
- Glück in der Liebe
- Geld wie Heu
- Gesundheit um das alles genießen zu können
Ich rufe beginnende Schriftsteller auf, mir ihre fertigen Manuskripte einzusenden. Diese sollen 500–1000 Worte umfassen, in obige Kategorien fallen und zum aktuellen Tenor meines Weblogs passen. Für veröffentlichte Artikel bezahle ich 1 Cent pro Wort, für Bilder/Illustrationen 1 EUR pro Bild. Die Entscheidung über eine Veröffentlichung in einer Gast-Kolumne meines Weblogs behalte ich mir selbst vor, aber bei guter schriftstellerischer Qualität ist dies sehr wahrscheinlich. Mit dieser Bezahlung werden die so genannten “First Rights” abgegolten, also das Recht auf weltweit erste Veröffentlichung. Da der Autor die Rechte behält, steht es ihm nach Veröffentlichung frei, den Artikel erneut an andere Abnehmer zu verkaufen.
Ich nehme sowohl Fiction als auch Non-Fiction an, wobei mir bei Sach-Artikeln wichtig ist, dass es sich um originellen Inhalt handelt, bei dem auch die Hintergrund-Recherche passt. Bei Fiction, also erfundenen Kurzgeschichten oder Anekdoten lege ich wert darauf, dass die Geschichten emotional berühren, einen Hauch von philosophischer Aussage haben und im besten Falle den Leser reizen, selbst aktiv zu werden.
Also, hopp-auf, lass die Tastatur rauchen! Ich kann nicht garantieren, wie lange mein Angebot gelten wird.