Da war noch ein gewisses Hüsteln und so verbrachte ich den Tag im Internet statt im Fitness-Studio.
Gleich in der Früh ging ich mal wieder auf die Jagd nach Informationen über die regen Bautätigkeiten, die in und um Wien herum stattfinden. Mich fasziniert solch ein Ausblick auf die Zukunft. Zu sehen, dass sich was tut ist für mich eine der wichtigsten Emotionen. Bei der ASFINAG fand ich Infos über die S1 und die Projekte B225 (südlich von mir ein zusätzlicher Autobahn-Anschluss) und B228 (zwischen mir und Gasometer eine neue Bundesstraße). Das Gebiet rund um die Gasometer und am Ende des Gürtels ist eines der Hauptentwicklungsgebiete Wiens, wo viele neue Wohnungen, Büros und Freizeitflächen entstehen werden.
Ein wesentlicher Faktor, der beim Kauf meiner aktuellen Wohnung eine Rolle spielte war die zukünftige U-Bahn-Station. Würde ich aktuell Wohnung suchen, dann würde ich wieder die verfügbaren Informationen bezüglich zukünftiger U-Bahn-Stationen und Autobahnanschlüsse einfließen lassen. In einigen Jahren wird ein neuer Stadtteil auf der Fläche des ehemaligen Flugfeld Aspern gebaut werden. Da die U2 bis dorthin verlängert und die B3d einen Anschluss an die Wien-Umfahrung S1 bringen wird, wird dies denn für Jung-Familien sicherlich die erste Wahl für eine Ansiedlung in Wien sein.
Besonders erfreut hat mich die Erkenntnis, dass die meisten interessanten Projekte aus Straßen- und U-Bahn-Bau in gar nicht allzu langer Zeit ihren Abschluss finden werden. So soll die Verbindung zwischen Süden und Osten von Wien (namens S1) schon diesen Sommer freigegeben werden. Wien hat ja laut Mercer Studie die höchste Lebensqualität aller EU-Großstädte, bei soviel Wachstum durch Bautätigkeit wird das sicherlich noch länger so bleiben.
Ich fühle mich darin bestätigt, Wien als meine Geburtsstadt ausgewählt zu haben.
Für gewöhnlich interessiere ich mich nicht für sportliche Leistungen anderer, aber aktuell ist es auch recht erfreulich Österreicher zu sein, weil unser olympisches Nationalteam das beste sportliche Ergebnis für unser kleines Land in der Geschichte der olympischen Winterspiele erreicht hat. In der Anzahl der Goldmedaillen sind nur USA und Deutschland knapp vor uns. Man muss das Ergebnis auch noch bezogen auf die Anzahl der Einwohner und/oder Landesfläche betrachten. Da sieht man die Großartigkeit der Leistung noch deutlicher. Kleines Österreich GANZ GROSS.
Die vielen Berge und das viele kalte Wetter waren doch für etwas gut. Vielleicht sollten unsere Fußballer auch auf Schifahren umgeschult werden.