Im Oktober 2005 hat die österreichische Sozialversicherung die kostenlose Vorsorge-Untersuchung (VU) um einige Punkte erweitert. Seither wird diese sinnvolle präventive Untersuchung auch flächendeckend in ganz Österreich angeboten.
Ich selbst habe die VU erstmalig 2001 in Anspruch genommen, insbesondere weil ich so auch ein Blutbild erstellt bekam. Dabei zeigte sich, dass meinen Cholesterin (242 mg/dl) erhöht war. Dies war in sich erstaunlich, weil ich seit 13 Jahren kein Fleisch, kaum Milch und Eier zu mir nahm. Die allgemeine Meinung war damals, dass erhöhtes Cholesterin durch falsche Ernährung hervorgerufen wird. Woher kam also mein Cholesterin, wenn ich keines mit der Nahrung aufnehme?
Die offensichtliche Antwort muss sein, dass der Körper sein Cholesterin selbst produziert und andere Faktoren ihn dazu bringen, zu viel davon bereitzustellen. Es gibt zwei Arten von Cholesterin, eines mit hoher Dichte (HDL – High Density Lipoprotein) und eines mit niedriger Dichte (LDL – Low Density Lipoprotein). HDL dient dem Transport von Cholesterin vom Gewebe zur Leber, LDL dient dem Transport in umgekehrter Richtung. Weil die Belege bei Gefäßerkrankungen aus oxidiertem LDL bestehen, bewirkt hohes HDL dass man weniger schnell “verkalkt”, weshalb man HDL auch als “gutes Cholesterin” bezeichnet. Bis 2005 lieferte die VU aber nur das Gesamt-Cholesterin (250 mg/dl) und obendrein hatte ich dort plötzlich auch noch erhöhte Triglyceride (250 mg/dl). Bei meinem Arzt läuteten die Warnglocken und er meinte “ich muss ihnen Cholesterin-Senker verschreiben, wenn sich das nicht bessert.”
So ließ ich die VU 2005 vorsorglich ausfallen, um mir eine weitere Hiobsbotschaft zu ersparen.
Weil ich aber generell mit meiner Fitness unzufrieden war, schrieb ich mich bei Holmes Place ein und begann regelmäßig zu trainieren, mit Augenmerk auf Schwimmen, Cardio und etwas Kraft-Training. Dabei stellte sich die Motivation durch meinen Personal Trainers als besonders hilfreich heraus. Ich leide nicht gerne, aber meine Trainerin hat mich immer schön gefordert. Ich verdanke meiner Trainerin insbesondere eine stark verbesserte Kraul-Technik dank der ich es im Februar schaffte mehr als einen Kilometer zu schwimmen. Während dieser Zeit aß ich durchschnittlich einmal pro Woche Lachs-Sushi, weil Fisch sich positiv auf die Blutfettwerte auswirken soll. Mein Gewicht reduzierte sich um 2 kg, mein Körperfett um 2%. Dadurch kam ich wieder in den Bereich des Normalgewichts mit einem BMI (Body Mass Index) unter 25. Hilfreich war sicherlich auch der (nahezu) tägliche Herbalife-Proteinshake.
Dermaßen in Form gebracht traute ich mich 2006 wieder zur VU bei meinem Hausarzt. Nicht zuletzt weil bei der Vorsorge-Untersuchung Neu jetzt auch das HDL gesondert erhoben wird. Mein Arzt war begeistert. Er lobte mich, weil ich nicht rauche und keinen Alkohol trinke. Aber als wir uns das Blutbild anschauten, da geriet er vollends in Verzückung: Sowohl Cholesterin (184 mg/dl) als auch Triglyceride (127 mg/dl) waren in die normalen Referenz-Bereiche zurückgekehrt. Einziger Wermutstropfen: das HDL (39 mg/dl) ist immer noch eine Spur geringer, als wünschenswert (45 mg/dl) wäre.
Ich werde weiterhin regelmäßig Sport treiben, nicht nur für die Gesundheit, sondern auch weil es mir Spass macht mit meinem GPS Linien in die Landschaft malen. z.B. rund um den Flughafen, Donauinsel Total, 25 km für ein Eis oder vorgestern: rund um den ersten Bezirk bei der Vienna City Tour. Als nächstes Projekt schwebt mir die Umrundung des Neusiedler Sees vor. Sport unter Menschen erlaubt mir auch noch einen weiteren angenehmen Nebeneffekt: Frauen schauen.
Das Fazit des Lifestyle-Experiments ist, dass ich mit Sport, Fisch und Herbalife meine Cholesterin-Werte in den Griff bekommen habe. Nachahmung wird empfohlen.