Am Vormittag ging (wie angekündigt) mein erster Weg, mit einer Schüssel Ovomaltine-Cerealien in der Hand, direkt vor die Fernseh-Leinwand um endlich das Finale von Dancing Stars zu sehen. Manuel Ortega – so ein sympathischer Bursche! – hat wirklich super getanzt und es freut mich, dass er das gewonnen hat. Mir kam wieder die Idee in den Kopf, nach meinen Flug-Prüfungen entweder Privat-Stunden zu nehmen oder besser in einen Tanz-Sportclub zu gehen. Ich möchte auch so gut tanzen können, aber bevor ich die Prüfungen nicht geschafft habe, will ich mir keine neuen Ablenkungen erlauben. Nun ja, wenigstens besuche ich aktuell ja einen Gold-Kurs und komme so 1–2 mal pro Woche zum Tanzen.
Zu Mittag machte ich mir einen portablen Salat in einer Tupperware-Dose und ging mit Tiger-Decke und IFR-Lernmappe in den Park, wo ich aß und studierte. Wenig spannendes Lernthema heute: wie viele Minuten Abstand welche Flugzeug-Klassen voneinander Abstand halten müssen. Jedes Flugzeug macht so genannte Wirbel-Schleppen, die es von dem Flügelspitzen weg hinter sich herzieht. Die können bei großen Jets so arg sein, dass es ein Sportflugzeug umdreht. Daher sind große Respekt-Abstände, insbesondere bei Start und Landung, nötig.
Abends habe ich dann (wieder einmal) 4 Stunden lang beim Direktor herum gebastelt, bis endlich die analoge SAT-Antenne perfekt eingerichtet war. In solchen Situationen, die Technik-Geist erfordern, bin ich dann stur und probiere so lange herum, bis ich es entweder zusammenbringe, oder feststelle, dass das Material defekt ist. In diesem Fall war es ein verdrehter LNB, der meine Geduld testete, aber meine Hartnäckigkeit siegte und nun sind Direktor’s auch wieder auf Empfang.