Film: Hostel

Quentin Tarantino präsentiert uns Hostel, das ohne weiteres von ihm hätte sein können, so genial durchgeknallt ist die Geschichte. Drei Rucksack-Touristen sind in Europa auf der Suche nach willigen weiblichen Opfern und erleben eine Überraschung, erst erfreulich aber dann extrem unangenehm.

Cool fand ich auch den Aufbau der Spannung und wie der Regisseur die Charaktere etabliert. Osteuropäische Klischees sehen wir auch ein paar, die einerseits helfen den Zuschauer mehr in die Story hinein zuziehen. Andererseits gibt es auch in der Handlung interessante Abzweigungen, die ziemlich unerwartet daherkommen. Herrlich grotesk. Bestrafte Geilheit. Gerächter Sadismus. Verhinderter Held.

Vom Trailer her hätte ich gefürchtet eine einzige Gewalt-Orgie vorgesetzt zu bekommen, aber glücklicherweise gibt es eine sehr gute Geschichte. Die wenigen sadistischen Folter-Szenen sind schon arg, aber machen nur einen Bruchteil des Films aus. Obwohl sich mache Horror-Puristen über das zu gute Ende aufregen, hat dieses Ende mir sehr gut gefallen. Ich stehe auf Happy Ends und dieses ist sicherlich den Namen Tarantino würdig. Ich empfehle den Film allen, die gute Magen-Nerven haben und schon einmal überlegt haben, in Ost-Europa auf Sex-Suche zu gehen.

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