Die heutige Leben-Ordnende Sofortmaßnahme (L.O.S!) beschäftigte sich heute mit einer Schachtel voller alter Aktenmappen. Diese beinhalteten zum großen Teil Briefe von jungen Damen, mit denen ich vor rund 12 Jahren fleißig hin- und herschrieb, jeweils in der Hoffnung, dass mich eine davon erhören möge. Gleichzeitig hatte ich Aufzeichnungen über alle interessanten persönlichen Details gemacht, die beim Telefonieren so offenbart worden waren.
Das habe ich heute alles zum Altpapier gegeben. Meine alten Blödheiten mit Frauen mögen zwar wichtige Erfahrungen gebracht haben, aber durch die Entsorgung der postalischen Antworten habe ich einen symbolischen Akt des Loslassens gesetzt.
In diesen Akten fand ich neben den Briefen auch vier Kopien meines Erst-Versuches im Bücherschreiben!
Während eines Sommer-Jobs im Jahre 1994 hatte ich meine freie Zeit genutzt um kleines Buch zu schreiben, drei Jahre bevor ich meine erste Zeitschrift verlegte. Dieses nannte ich der Einfachheit wegen schlicht “Das große Oliver Drobnik Buch”. Dieses kopierte ich und gab es ziemlich wahllos einigen Leuten mit der Bitte um Kommentar. Lange war der Original-Text verschollen gewesen und ich war etwas traurig darüber. Doch jetzt habe ich beim Aufräumen wieder zwei Sicherungskopien des Buches auf Diskette gefunden.
So kann ich dank moderner Technik diese Version hier veröffentlichen. Ich habe absichtlich keine darin enthaltenen Fehler ausgebessert, weil dies die Authentizität erhält. Unglaublich, wie g’scheit ich schon mit 20 Jahren daher geredet habe.
Interessant ist auch zu sehen, wie ich manche meiner Ziele erfüllen konnte, andere für mich heute aber längst unwichtig sind.