Mit den Worten “Dear Wendy” beginnt ein Liebesbrief, aber nicht etwa zu einer Frau, wie man anfangs vermuten würde, sondern zu einer Pistole, die der Hauptdarsteller zufällig in einem Spielwaren-Geschäft entdeckt, die sich aber als echt herausstellt.
Die Geschichte entwickelt sich weiter und der Pazifist mit der Pistole startet ein soziales Experiment. Die Looser der Stadt treffen sich in einem geheimen Verein und dadurch, dass sie Rituale entwickeln, einen Ehren-Kodex ausmachen und in alten Minen-Schächten das Schießen auf Zielscheiben üben steigt ihr Selbstwertgefühl. Doch dann ändert sich alles zum Schlechten, als eine senile Oma mit einer Pumpgun einen Sheriff umlegt.
Abseits des Hollywood Mainstream entwickelt sich vor unseren Augen eine interessante Geschichte, bei der man sich nicht ganz im klaren ist, ob das Verhalten der jungen Leute gut oder schlecht ist, denn der moralische Zeigefinger bleibt uns erspart. Fand ich gut, regt zum Denken an.
Der Film wurde schon seit über einem Jahr auf diversen Film Festivals gezeigt. Eventuell steht jetzt ein herkömmlicher Kino-Start bevor.