Am bisher heißesten Tag des Jahres war es mit 34 Grad im Schatten eigentlich nur in im Wasser und in klimatisierten Räumlichkeiten wirklich auszuhalten.
Wasser hatte ich in der Lobau, wo ich den dritten Liebesroman in Folge aus las. Allerdings war es dort in der prallen Mittagssonne auch kaum auszuhalten. Ich tauchte mit meiner Schnorchel-Brille zur Erfrischung immer besonders tief, wo das Wasser noch richtig kalt ist. Keine 5 Minuten später war ich schon wieder trocken und dem nächsten Hitze-Koller nahe. Ich hatte leider verabsäumt mir rechtzeitig einen Schatten-Platz zu sichern. Um drei Uhr räumte ich das Feld, nahe an einem Sonnenstich.
Wahre Erfrischung fand ich dann im klimatisierten Peek & Cloppenburg, wo ich rein weisse Kleidung einkaufte. Ein Geburtstags-Kind hat für in der Nachtschicht einen Tisch in der Karaoke-Bar reserviert, aber da gleichzeitig eine Fete Blanche stattfindet, benötigte ich dringend entsprechende Klamotten. Ich wollte schon immer mal zu so einer Weiß-Fete, hatte aber bisher das Problem aller Frauen: einen Kasten voller nix zum Anziehen. Weißes Polo-Shirt, Jeans und Unterwäsche (Schwarze sieht man durch!) fand ich beim P&C, einen weißen Stoff-Gürtel und Sneaker-Socken gab es wesentlich billiger beim H&M gegenüber. Gut, dass ich Dieter als privaten Einkaufsführer dabei hatte, der sich damit ein kaltes fett-armes Getränk bei Starbucks verdiente.
Apropos Fett und Weiß. Ein Bracket hatte sich vor 2 Tagen gelöst und so musste Dr. Jonke den Draht vom Unterkiefer raus nehmen und das Bracket neu ankleben. Witzig fand ich, dass meine Zähne mir ohne Draht mehr weh taten, als mit dem neuen (stärkeren) Draht. Nachdem mein optischer Filter noch auf weisse Kleidung eingestellt war, sprang mir die weisse Kleidung der Zahnarzt-Helferinnen ins Auge. Eine permanente weisse Fete haben die da! Woher kommt es, dass diese Mädels alle jung sind, offensichtlich ausländischer Abstammung, sich in weisse Designer-Klamotten hüllen und mit gewaltigem Hüft-Speck (a.k.a. “Love Handles”) ausgestattet sind? Die Berufsgruppe der Zahnarzt-Helferinnen hat wohl die besten Chancen die nächste Hungers-Not zu überstehen.
Zum abendlichen Chillen traf ich mich mit Freunden beim ”Energy on the Island” Fest auf der Donauinsel, wo wir uns Sean Paul bei seinem angeblich ersten österreichischen Live-Auftritt ansahen. Ließ mich aber kalt, denn im Radio klingt der wesentlich besser. Dort bleibt einem auch die permanente Frauen-Anmache erspart, die Sean Paul scheinbar witzig findet.