Silenzio!

Professionelle Sänger müssen täglich singen um im Training zu bleiben bzw. um besser zu werden. Zumeist bedeutet dies, hohe Kosten für Probe-Räume zu haben. Speziell die hohen Stimmfrequenzen erschüttern das ganze Haus und vergrämen die Nachbarn.

Dieter (Tenor) und Yuka (Sopran) wurde das letztendlich zu viel und in ihrer Verzweiflung begann Yuka sogar schon im Kleider-Kasten zu singen. Das hat ein Ende, denn heute wurde in ihrer Wohnung eine Studio-Box installiert, die Musik mit 50 Dezibel auf weniger als Zimmerlautstärke abdämpfen kann.

Dieter in seiner neuen Studio-Box

Zwei Personen von der Firma und drei private Helfer brachten die einzelnen Elemente in den vierten Stock, teilweise ohne Lift. Dort setzte einer der zwei Firmen-Arbeiter diese in der richtigen Reihenfolge zusammensteckte. Nach drei Stunden war der Spuk vorüber und die Box war fertig. Jeder stimmte einige Lieder an und trotz größter Lautstärke in der Box, konnte man heraussen bei geschlossener Tür nur ein leises Wispern vernehmen.

Dieter und Yuka können jetzt wirklich Tag und Nacht ihre Arien proben. Sie waren außer sich vor Freude und gaben sogleich eine Runde Eis beim Bortolotti aus. Diese Box ist zwar für musikalische Zwecke gebaut, aber lautstarke Nörgler könnte man dadurch auch zum verstummen bringen. So bekommt vielleicht die Redewendung “die Türe weisen” eine komplett neue Bedeutung. Idee

Eine weitere spannende Möglichkeit, die Box zu nutzen ist, gesangliche Tonaufnahmen zu machen. Diese kann man dann auf dem PC mit Musik abmischen und extrem kostengünstig Demo-CDs brennen, die in der Qualität von professionellen Aufnahmen kaum zu unterscheiden sind. Durch die schallschluckende Wirkung der Box nimmt man rein die Stimme auf und kann jegliche Nebengeräusche komplett vermeiden.

Ich selbst hatte heute Besuch von einem Parkett-Experten, der sich meinen Boden anschaute. Ich möchte, bevor mein neues Sofa eintrifft, den Boden wieder reparieren und schleifen lassen. Interessant fand ich, dass der Tischler zur Reparatur eines Wasserschadens das originale Holz in die richtige Größe schneidet und diese Stücke dann an der schadhaften Stelle einleimt werden. Lachen musste ich, als ich hörte, dass diese Parkett-Stücke “Schwarteln” genannt werden. *fg*

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