Schon beim Intro merkt man, dass The Science of Sleep ein ziemliche schräges Independent-Movie ist. Der Hauptcharakter ist ein Mexikaner in Frankreich und die Dialog sind dadurch manchmal in Englisch, meist in Französisch und selten in Spanisch, man kommt also nicht um Untertitel herum. Noch anstrengender sind aber die Wechsel zwischen Realität und Gedanken- bzw. Traumwelt.
Die Gedanken sind nämlich dargestellt wie ein Fernsehstudio, in dem der Hauptcharakter sein eigener Moderator ist. Irgendwie ist es oft lustig, man muss viel mitdenken und auch der Erzähl-Stil auch anstrengend ist. Wenn man dann so wie ich etwas übernachtig ins Kino geht, dann muss man schon sehr mit dem Schlaf kämpfen, aber vielleicht ist genau das auch vom Autor so gewollt. Die Moral ist wohl, dass bei einer regen Phantasie es schwierig sein kann, Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden. So verpaßt der Hauptcharakter ein Date, weil er träumt, sie wäre nicht gekommen, während sie im Cafe sitzt und sich ärgert, dass er nicht kommt. Dieser Film ist eher für die Intellektuelleren unter uns.
Kommt vermutlich am 29. September in Österreich ins Kino.