Jugendliche Ungeduld

Ich sitze an diesem schönen Morgen erstmals wieder an meinem Schreibtisch im Arbeitszimmer, von wo aus ich den Hyblerpark überblicke und einen Teil der Gasometer sehe. Ich hatte CP und Dieter als Helfer bei dem Umbau, der nun als letzten Raum das Schlafzimmer frei machte, damit morgen der Parkett-Fachmann freie Bahn hat.

Ich war gewarnt worden, nichts am Parkett zu schieben, denn das Harz braucht 2 Wochen bis es ganz hart ist. Da war ich leider zu ungeduldig oder zu unerfahren und dachte, dass mit Vorsicht schon nach 4 Tagen es möglich sein sollte alle Möbel umzuräumen, wenn man nichts schiebt. Doch leider stellte sich in der Praxis heraus, dass nun trotz aller Vorsicht dennoch einige frische Kratzer den renovierten Boden zieren.

Als ich das am Abend bemerkte musste ich ein aufsteigendes Gefühl von Traurigkeit runterschlucken und mich daran erinnern, dass die letzten 20% an Perfektion immer 80% des Aufwands benötigen. Wenn ich in 10 Jahren wieder renoviere, dann werde ich dem Boden sicher mehr Zeit geben. Vielleicht kann man die Kratzer ja auch irgendwie noch auspolieren, ich werde den Fachmann befragen.

Trost fand ich darin, dass ich nun auch in meinem Arbeitszimmer 2 Lautsprecher installieren konnte, was den Plan von vor 9 Jahren endlich realisiert. Ich plante damals, dass zusätzlich zum Wohnzimmer in 3 weiteren Räumen auch Musik gehört werden kann und ließ entsprechende Kabel in den Wänden verlegen. Schlafzimmer und Bad mit ihren fix montierten Boxen waren von Beginn an dabei, nun ist das Trio komplett. Bei Conrad fand ich ein Canton LE120 Duo für das Bücherregal. Von “Kaan Ton” keine Spur! Super Bass dank Bass-Reflex Röhre zur Rückwand hin. Und im Gegensatz zu billigeren Boxen sind auch die hohen Töne klar und definiert. Ich freue mich über die gute Wahl.

Das zweite Erfolgserlebnis dieses Wochenende war, dass ich einer neuen neue Freundin eine Riesenfreude machen konnte, indem ich ihren PC wieder zum Laufen brachte und zwar ohne dass ich ihn neu aufsetzen musste. Teil des Problems war, dass 256 MB für Windows XP einfach viel zu wenig sind und ein Upgrade auf 512 MB eine starke Beschleunigung bringt, weil Windows dann nicht mehr Speicher auf die Festplatte auslagern muss. Auch lernte ich, dass man die Windows-Passwörter knacken lassen kann. Ich brauchte für besagten PC das Administrator-Kennwort und so testete ich das Service von Login Recovery. Mit einer Boot-CD besorgte ich mir den Hash Key für dieses Konto, schickte es ihnen per Online-Formular und dann probierten sie mit brutaler Gewalt alle Kombinationen durch, bis eine den passenden Hash hatte. Nach 48 Stunden hätte ich gratis Zugriff zum eruierten Passwort bekommen, aber ich war ungeduldig und investierte rund 16 EUR für sofortigen Zugriff. Also auf @dminLokal123 wäre ich nie gekommen … Zunge 

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