Der Film Adrift ist im Prinzip Open Water 2, auch wenn die Handlung keine Fortsetzung des ersten Films ist. Wieder geht es um Leute, diesmal mehr als 2, die aus einem dummen Zufall oder besser gesagt zufälliger Dummheit sich im kalten Meer vorfinden. Die blede Gschicht ist halt, dass sei keine Möglichkeit haben, zurück auf das rettende Boot zu kommen.
Es ist nicht leicht die Spannung über die ganze Dauer des Filmes aufrecht zu erhalten, aber es gelingt ganz gut. Man ist selbst am grübeln, wie man agieren würde, wäre man selbst in der misslichen Lage und sieht frustriert zu, wie nach und nach alle Hoffnung flöten geht. Als dann auch noch die Leute beginnen, der Reihe zu sterben, fiebert man einem raschen Ende entgegen.
Dieses kommt dann auch noch überraschend dramatisch und sogar etwas positiv. Insgesamt kann man schon sagen, dass der Film sein eigenes Genre bildet, so in der Art “Thriller, der auf wahren Begebenheiten beruht und warnende den Zeigefinger erhebt”. Muss man nicht unbedingt im Kino sehen, eher etwas für Menschen mit speziellem makaberem Geschmack.
Wurde erstmals am 18. Juli 2006 beim Münchner Fantasy Filmfest gezeigt, vielleicht kommt er jetzt bei uns ins Kino.