Nach der durch die Party verkürzten Nacht wollte ich heute wieder etwas Sonne tanken und bin gemütlich nach Süden zu Newport Beach gefahren. Ich hatte große Erwartungen irgendetwas Interessantes zu sehen, weil ich bildete mir ein, dass jemand behauptet hätte, dass es dort von Wohlstand wimmelt.
Stattdessen sah ich einen Strand, der sich kaum von den anderen Stränden an Kaliforniens Küste unterschied. Es gab einen Pier, auf dem unzählige Leute angelten und ein paar Lokale. Aber man merkte deutlich, dass hier alles im Winterschlaf ist. Die meisten Geschäfte waren geschlossen und die angrenzenden Strandappartments waren größtenteils zu vermieten oder gar zu verkaufen.
Ich aß Fisch und Chips zu Mittag, typisch amerikanisch kam das mit viel zu viel Pommes. Und dann legte ich mich neben dem Pier auf den Strand und las an meinem Buch weiter. Bei Windstille (z.B. im Auto) waren die 21 Grad zwar sehr angenehm, aber der permanente Land-auf-Wind ließ mich nach einer Stunde die Bräunungsoperation abbrechen.
Erst wollte ich noch versuchen am Weg kurz wo zu halten um den Sonnenuntergang zu fotografieren, aber dann verfranzte ich mich im Hafen von Los Angeles, neben Long Beach. Gigantische Kräne, riesige Container-Stapel, stellenweise Ölpumpen und Armeen von Trucks. Das war gegen Fünf, blöderweise auch genau die Zeit zu der dort die meisten Leute Dienst-Schluss haben. So staute ich mich fast 2 Stunden wieder bis zu meinem Hotel zurück.
Viel Fahrerei, wenig Nutzen. Die Radiostation meiner Wahl zur Beruhigung meiner Nerven auf den stressigen Straßen von L.A. ist 94.7 The Wave.