Kann das Leben seltsamer spielen, als es sich ein Autor auszudenken vermag? Diese Frage finden wir im Titel des Filmes Stranger than Fiction verpackt. Will Ferrell ist ein Steuerprüfer der gewohnt ist, tagein tagaus einer bestimmten zahlen-gesteuerten Routine nachzugehen, bis eines Tages seine Uhr spinnt. Plötzlich hört er die Stimme einer Frau, die sein Leben erzählt, während er es lebt.
Als diese Stimme, die zu einer Autorin gehört, genial gespielt von Emma Thompson, beiläufig erwähnt, dass er bald sterben wird, setzt dies eine Kettenreaktion in Gange, die den Zuschauer auf eine faszinierende Reise mitnimmt, die den Intellekt gleichermaßen kitzelt, wie die Lachmuskeln. Wir besuchen mehrfach Dustin Hoffman als Literatur-Professor und folgen der ungewöhnlichen Geschichte, wie sie die Form einer romantischen Komödie anzunehmen beginnt, gleichzeitig aber geschickt jeglichen Clichées ausweicht.
Während sich die Geschichte entwickelt, wird der Zuschauer mehr und mehr gefangen genommen vom selben ungläubigen Konflikt, den auch der Haupt-Charakter durchmacht. Kann das alles echt sein? Kann man seinen eigenen Tod verhindern, wenn er weiß wie er stattfinden wird? Es sind weder Geister, noch Schizophrenie noch Ausserirdische, die Erklärung für die Geschichte ist originell und so noch nie da gewesen. Nebst genialer Schauspielerei ist dies ein weiterer Grund warum diesem Film einen besonderen Ehrenplatz in der Filmgeschichte verdient.
Der Film kommt am 9. Februar 2007 in Österreich ins Kino.