Im Film Dreamgirls steht das gleichnamige Broadway-Music aus 1981 wieder auf und erstrahlt in zeitgemäßem Glanz voller mitreißender Musik und exzellentem Schauspiel. Die Story lehnt sich entfernt an die Geschichte der Gruppe “The Supremes”, die den Übergang vom schwarzen Soul zum weiß-dominierten Pop versucht und geschafft haben. Ein stimmgewaltiger Song jagt den nächsten und zum Zeitpunkt, wenn sogar Dialoge zu Musik werden, weiß man, dass man vor sich ein Musical hat.
Von Beyoncé Knowles und Newcomerin Jennifer Hudson (Beinahe-Gewinnerin bei American Idol 2002) kann man wohl guten Soul-Gesang erwarten, aber wirklich staunen mußte ich als Eddie Murphy auf der Bildfläche erscheint und zeigt, dass auch er eine ordentliche Singstimme hat. Selbst Jamie Foxx kommt ein wenig zum singen, einzig der ergraute Danny Glover kann sich vor einem Lied drücken.
Musik ist wohl der Leim, der die gesamte Geschichte zusammenhält. Wenn es etwas zu bemängeln gäbe, dann, dass die Story hinter der wunderbaren Soul- und Pop-Musik nur in der zweiten Reihe sitzt. Aber dennoch kann ich Dreamgirls allen Leuten empfehlen, die Musicals mögen, auf der Bühne, wie auch im Kino.
Der Film kommt am 2. Februar in Österreich ins Kino.