Junge Leute, die den Film Smoking Aces gesehen hatten, hatten ihn uns wärmstens empfohlen, aber alle Empfehlungen konnten uns nicht auf die blutrünstige Schußorgie vorbereiten, die wir dann über uns ergehen lassen mußten.
Allzu simpel ist die grundsätzliche Handlung: alle wollen einen bestimmten Typen kalt stellen oder schützen, der in einem Penthaus einquartiert ist. Dabei kommen sie sich naturgemäß in die Quere, was ebenso blutige wie tödliche Auswirkungen nach sich zieht.
Der Film hat eine absichtlich verkomplizierte Hintergrundstory, ein paar im Ansatz skurile Charaktere und besonders realistische Gewalt-Darstellungen. Das wären eigentlich die Ingredienzien, mit denen schon andere Regisseure einen Kult-Film gekocht haben. Aber irgendwie kam bei uns nicht so rechte Laune auf, es fehlte einfach eine zentrale Heldenfigur, mit der man mitfiebern konnte.
Obendrein konnten selbst abgebrühte Seher englischer Originalfassungen nur mehr schlecht als recht die Dialoge verstehen. Nun, sagen wir es so: der Film verfehlt die Großartigkeit bei weitem, aber für Action-Fans ist der wohl ganz gut anzusehen.