Speziell bei amerikanischen Komödien kann man diejenigen, die wirklich originell sind an zwei Händen abzählen. Blades of Glory sollte man mitzählen. Wer den Trailer sieht denkt sich “Zwei Männer, die als Paar eiskunstlaufen? Eiskunstlauf ist doch so schon schwul genug!” (Zitat aus dem Film)
Doch tatsächlich geht es in dem Film um zwei Kunsteisläufer, jeder mit seinem eigenen abgefahrenem Stil, die als Einzel-Läufer zunächst eine lebenslange Sperre kassieren, als sie sich bei der Preisverleihung raufen. Doch dann gelingt ihnen ein gemeinsames Comeback, als sie durch eine Lücke im Regelbuch als Paar doch wieder laufen dürfen.
Will Ferrell ist das Rauhbein, Jon Heder der Softie und auch, wenn es zunächst so nicht aussieht, wird aus ihnen doch ein Paar. Natürlich nur auf dem Eis, denn Ferrell ist sexsüchtig und Heder bekommt am Schluß die Schwester eines konkurrierenden Geschwister-Teams. Die Moral ist wohl, dass zwei ungleiche Teile großen Erfolg haben können, wenn sie sich zusammenraufen.
Sehr erfrischend ist nicht nur das Eis anundfürsich, sondern auch, dass für eine amerikanische Komödie der Fäkalhumor fast völlig abwesend ist und dafür witzige Situation genauso wie gute Dialoge vorherrschen. Der Film ist einfach Szene für Szene lustig, weil er so skuril ist. Mal ganz etwas anderes, ich habe stellenweise wirklich Tränen gelacht.
Kommt wahrscheinlich am 11. Mai in Österreich ins Kino