Film: Hot Fuzz

Simon Pegg als Londoner Super-Polizist läßt seine Kollegen schlecht aussehen, weil er vier mal soviel Erfolg hat wie sie hat und wird deshalb in eine idyllische Kleinstadt Sanford versetzt. Dort scheint alles zunächst recht ruhig zu sein, will Sanford doch den Titel “Beste Stadt” gewinnen.

Doch dann passieren mehrere grausame Morde, die von allen Einwohner nur als Unfälle abgetan werden. Unser Super-Cop findet es doch extrem verwundersam, dass seit 20 Jahren in Sanford kein Mord passiert ist, aber die Unfallrate so extrem hoch ist. So gibt er keine Ruhe und kommt so mit seinem leicht dümmlichen aber extrem liebenswerten Partner nach und nach einem größerem Komplott auf die Schliche.  

Der Regisseur Edgar Wright machte erstmals das Kinopublikum auf sich aufmerksam, als er mit Shaun of the Dead das Genre der Zombifilme durch den Kakao zog. Hot Fuzz hat es nun auf die Action Filme mit ihren einsamen Helden abgesehen, die Pistolen schiessend durch die Luft springen und mit Gewalt für Recht und Ordnung sorgen. Besondere Anerkennung verdient der Film aber, weil er eine ansehnliche Hintergrundstory vorweisen kann. Der Hauptcharakter wie auch die meisten Nebencharaktere spielen wunderbar, der Humor ist brutal britisch und die Seitenhiebe auf das Action-Genre sind so gut in die Handlung verwoben, dass sie schon wieder ihr integraler Bestandteil werden.

Etwas schockierend waren vielleicht die zahlreichen blutrünstigen Szenen, aber weil niemand langfristig zu schaden kommt, liegt der Vergleich zu einem Cartoon doch sehr nahe. Diese Ernsthaftigkeit ist vermutlich nötig gewesen um eine klare Trennlinie zum Klamauk ziehen zu können. Nein, der vorliegende Film ist in seiner Mischung von Komik, Action, Britischem schwarzem Humor, Handlung und Idee ein besonderes Gustostückerl, dass wir als erfrischend anders als die letzten Komödien empfanden, die Hollywood uns reinzuwürgen versuchte.

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