In einem Londoner Vorort lebt eine Familie, deren einziger Sohn totkrank ist. Die einzige Hoffnung ist eine experimentelle Therapie, die nur in Australien angeboten wird. Die Großmutter Maggie sucht auch zunächst verzweifelt nach Wegen um zum nötigen Geld zu kommen, aber trifft nur auf Ablehnung.
Da entdeckt sie ein Schild in einem Sexclub, der eine “Hostess” sucht und – unschuldig wie sie ist – nimmt sie an, dass es da um Kaffee-Kochen geht. Der Clubbesitzer klärt sie auf, dass “Hostess” ein Euphemismus für “Hure” ist und stellt fest, dass sie zwar für diesen Job zu alt wäre, aber dafür ungewöhnlich weiche Hände hätte, ideal für die Befriedigung von Männern, die ihr Geschlechtsteil durch ein Loch in der Wand stecken. Ihr Künstlernahme wird Irina Palm.
Daraus entwickelt sich eine sehr ungewöhnliche Geschichte, die dank der exzellent gespielten Hauptcharaktere einen Charme ans Licht bringt, den man in vielen anderen teureren Filmen vermißt. Während die unbeholfene und unerfahrende Maggie an ihrer Aufgabe wächst, ergeben sich eine Vielzahl an witzigen Situationen, bei denen häufig ein Kichern durch die Reihen der Besucher ging.
Dieser Film geht mit Geschmack und Witz mit der Thematik um, er verdient es groß herauszukommen, auch wenn er ganz weit abseits des Hollywood Mainstreams vor sich hinplätschert. Jedenfalls ist er ein besinnlicher wie auch witziger Geheimtipp.
Kommt vermutlich am 15. Juni in Österreich ins Kino