Für dieses Wochenende luden wir meinen Bruder Dieter und seine japanische Partnerin in unser Haus am Lande ein. Als gelernte Japanerin hat sie Sushi und Maki im Koch-Repertoire und wir fabrizierten unter ihrer Anleitung und Aufsicht ein fürstliches japanisches Mahl.
Anders als beim Akakiko verwendet man in Japan nie rohen Fisch, wenn man zu Hause Maki macht, weil das viel zu gefährlich sei. Daheim hat man einfach nicht die nötigen Mittel um die entsprechende Hygiene und Kälte sicherzustellen. Aber als schmackhafte Alternative verwendeten wir Räucherlachs und Thunfisch Natur aus der Dose.
Am aufwändigsten stellte sich die Produktion einer ausreichenden Menge an Sushi-Reis dar, der nicht nur gekocht, sondern auch mit einer geheimen Mischung aus Zucker, Salz und Essig die korrekte klebrige Konsistenz für die weitere Verarbeitung erhielt. Witzig fand ich hier, dass ein Fächer zur Kühlung des Reises verwendet wird.
Auch alle übrigen Zutaten brachten sie mit, von Wasabi in der Tube, bis hin zur speziellen Wuzel-Matte. Damit machte es großen Spass seine eigenen Makis zu rollen. Thunfisch mit Gurke. Avocado. Räucherlachs. Dazu gab es noch einen japanischen Salat, exzellenten Grüntee, Kikoman Soja-Sauce und Miso-Suppe.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, beste Qualität der Zutaten ergaben zusammen mit dem Fachwissen unserer Japanerin ein Festmahl.
Ich dokumentierte die Herstellung von A bis Z, mir wurde aber untersagt sie zu veröffentlichen. Zu viele Geheimnisse würden dadurch preisgegeben hieß es. Weil wir jetzt aber wissen, wie es funktioniert, können wir in Zukunft öfters selbst Maki zu machen.