Nachdem ich mir ein RAID 5 Array installiert hatte, dachte ich, alle meine Datensicherungssorgen wären nun vergangen. Wenn ich diese Form der Datensicherheit in meiner Hauptfestplatte eingebaut hätte, so mein Gedanke, dann könne meinen Daten ja überhaupt nichts mehr passieren.
Doch gestern morgen verabschiedete sich eine von vier Festplatten im Array mit einem schweren Fehler. Das war mir vorher schon ein paar mal passiert. Jedesmal fügte ich die “herausgeflogene” Platte wieder ins Array ein und startete eine Synchronisierung.
Die Verwaltungskonsole von nVidia wollte noch nach einer Ersatzplatte suchen, aber ich startete den PC neu und fand im textbasierten Konfigurationstool auf einmal 3 definierte RAID arrays for. Mein Fehler war dann vermutlich, dass ich anfing die zwei zusätzlichen Arrays zu löschen in der Hoffnung die darin enthaltenen Festplatten wieder in das Hauptarray integrieren zu können. Das Ergebnis war aber leider, dass das Array im Fehlerstatus blieb und ich davon nicht mehr booten konnte.
Das schöne Vista kaputt, alle Daten, Fotos und eMails ohne Backup verloren. Glücklicherweise habe ich noch eine Sicherung auf einer eigenen Festplatte mit Stand vom März, aber klarerweise ist solch ein Datenverlust für das Ego des Ingenieurs sehr schmerzlich. Weil DEM sollte so etwas nicht passieren.
Meine Lösung war nun, die defekte Festplatte beim Ditech auszutauschen, was mit der Rechnung in der Hand eine Sache von 5 Minuten war. Bei der Gelegenheit kaufte ich gleich zwei weitere Festplatten aus der gleichen Serie. Eine Festplatte fügte ich hinzu, so daß jetzt 5 Festplatte im RAID5-Verbund mir eine große Platte von 1.8 Terabyte ausmachen. Eine Extra-Platte habe ich nicht hinzugefügt, denn diese kann der NVIDIA RAID Controller als Ersatzplatte (“spare”) verwenden.
Jetzt macht sich auch bezahlt, dass ich ein Chieftec PC-Gehäuse gekauft habe, bei dem man von der Seite zu den Festplatten kommt und ein Mainboard, dass 6 SATA Anschlüsse aufweist.
Aber mein fester Vorsatz ist jetzt, die persönlichen Daten in Zukunft auch auf externen USB Laufwerken zu sichern. Trotz aller Fehlerresistenz von RAID-Arrays habe ich schmerzlich gelernt dass auch diese keine 100%ige Sicherheit bieten können.