Film: License to Wed (dt. Lizenz zum Heiraten)

Ich mag Robin Williams, in License to Wed spielt er einen ungewöhnlichen Pfarrer, der ob seiner ungewöhnlichen Methoden höchste Beliebtheit genießt. Mandy Moore und John Krasinski wollen heiraten, aber bevor der Pfarrer sein Sanktus dazu gibt, stellt er die Bedingung, dass die beidenen einen Ehe-Kurs bei ihm erfolgreich absolvieren.

Dabei müssen die beiden allerlei harte Proben bestehen, die ihre zunächst harmonische Beziehung bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringt. Robin Williams ist ein Pfarrer, wie wir ihn uns immer gewünscht hätten, erdverbunden mit einem Scherz auf den Lippen, aber im Grunde ein weiser Kerl. Der Film hat seine Momente und auch die grundsätzliche Idee für die Geschichte ist nicht schlecht.

Leider ist das Skript nicht so toll gelungen, wie wir uns das gewünscht hätten. Die Szenen, in denen sich das junge Paar selbst überlassen ist, arten nur allzuhäufig in brachialen physischen Humor aus, bei dem man sich fragt, was das jetzt mit Ehevorbereitung zu tun haben soll. Bei einer Geschichte wie dieser ist das Spannende die innere Weiterentwicklung der Charaktere mitzuerleben, doch dieser Aspekt fehlt leider völlig. Am Ende ist man sich im Unklaren, wie die Akteure an ihrem Ziel angekommen sind und warum sie dafür dem Reverend dankbar sein sollen.

Allen Kritikpunkten zum Trotz ist dieser Film wohl doch geeignet, einem jungen Paar eine Handvoll Hinweise zu geben, welchen Aspekten man vielleicht in seiner Beziehung mehr Beachtung schenken könnte. Diesen Film borgt man sich wohl am besten auf DVD aus und schaut ihn sich gemütlich zu zweit an einem verregneten Sonntag an, denn lehrreicher als ein Kirchenbesuch ist Pfarrer Williams allemal.

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