Film: Enchanted (dt. "Verwünscht")

Der jüngste Beitrag von Disney für die Reiher der Weihnachtsfilme heißt “Enchanted” und behandelt die Frage, wie eine mit allem Disney-Schnick-Schnack ausgestattete Märchenprinzessin sich im realen New York machen würde. Zu Beginn schmunzelten wir noch über den überbordenden handgezeichneten Animationskitsch, der sich alsbald in eine leichtherzige romantische Komödie im realen New York verwandelt.

Amy Adams spielt die bezaubernde Prinzessin, dies ist der erste Film in dem sie groß rauskommt, nachdem sie eine Vielzahl von Nebenrollen hauptsächlich in TV-Serien verkörperte. Sie ist ein Monat jünger als ich, 33 Jahre, ein reifes Alter für eine Bilderbuch-Prinzessin, aber sie spielt diese einfach entzückend. James Marsden, den wir als Cyclops aus X-Men kennen, spielt einen wunderbaren Strahle-Prinz und dass Susan Sarandon eine wunderbar böse Real-Stiefmutter geben kann, dass brauchen wir nicht weiter hinterfragen. Patrick Dempsey, bekannt aus Grey’s Anatomy, ist ein ganz passabler Scheidungsanwalt mit Tochter, dem unsere Prinzessin quasi in den Schoß fällt.

Sehenswert wird der Film nicht etwa durch die enthaltene Love-Story, die ist eher durchschnittlich. Seinen Reiz bekommt er dadurch, dass er sich einerseits über so machen Kitsch aus Disney-Filmen lustig macht und andererseits gute Portionen an Showeinlagen mit Gesang und Tanz in die reale Welt von New York transportiert. Mit “Enchanted” kann man vermutlich nichts falsch machen, wenn man die Kinder aus dem Haus bekommen will, damit heimlich der Weihnachtsbaum geschmückt werden kann.

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