Zunächst erwartete ich einen historisch akkuraten Steinzeit-Action-Film, doch mir wurde schnell klar, dass das Leben in dieser Epoche sicherlich zu fade gewesen sein muss, als dass Roland Emmerich sich mit damit zufrieden gegeben hätte. So ist “10000 B.C.” in dieser historischen Zeit angesiedelt, es gibt aber vielerlei Anleihen in späteren Zeitaltern, die alle schlicht dazu dienen eine spannende Geschichte erzählen zu können.
Sobald man sich entspannt und nicht mehr nach allen Ungereimtheiten sucht, bekommt man ganz nette Unterhaltung geboten, wie z.B. die Jagt auf Mammuts, Säbelzahntieger, böse Reiter und einen noch böseren Pharao. Wie gesagt, nur nicht nach den Ungereimtheiten suchen, sonst verliert das Ganze seinen Reiz. Am besten sieht man das Steinzeit-Epos als Fantasy-Movie in Richtung Herr-der-Ringe-auf-Real.
Leider begeht der Film den gleichen Fehler wie zuletzt “Transformers”. Die Spannungskurve wurde zugunsten der Computeranimation zu stark vernachlässigt. Schlussendlich sind alle Bösen doch viel zu einfach zu besiegen, trotz aller tollen visuellen Effekte wirkt das ganze doch etwas künstlich und lauwarm. Der böse Pharao stirbt, der junge Jäger und seine Braut leben und die Sklaven werden befreit. Die Details schaut man sich am besten daheim auf DVD an.