Ich hatte höherere Erwartungen an den letzten Streich von Mike Myers, als sein Film The Love Guru zu erfüllen imstande war. Ein Eishockey-Spieler hat Angst, dass seine Frau ihn verläßt, wenn seine Mannschaft nicht Meister wird und hat sie deshalb vorsorglich verlassen. Jetzt spielt er so schlecht, dass die Team-Chefin den Love Guru engagiert die beiden wieder zusammen zu bringen. Mike Myers nimmt mit seiner Rolle als nicht-indischer Neo-Guru gleichzeitig die New-Age-Bewegung und Liebes-Doktoren auf die Schaufel.
Wer so wie ich ein paar Erfahrungen mit Yoga und New-Age gemacht hat, der wird viele Kleinigkeiten lustig finden, die dem ungeübten Auge zweifellos entgehen werden. Aber leider verläuft, nach durchaus lustigen Ansätzen, die Spannungskurve in der zweiten Hälfte des Films komplett im Sande und aus ansatzweise raffinierten Seitenhieben wird billiger Klamauk, bei dem man sich am ehesten an die zwei bumsenden Elefanten im Eishockey-Stadum erinnert.
Wer Mike Meyers liebt, dem empfehle ich auf die DVD zu warten und sie daheim an einem verregneten Sonntag-Nachmittag anzuschauen. Für alle anderen ist der Film entbehrlich.
Kommt vermutlich am 3. Oktober 2008 in Österreich ins Kino.